Wissenschaftler der Universität zu Köln in Deutschland teilten eine erstaunliche Entdeckung.
Sie haben eine neue Amöbenart identifiziert, die eine ungewöhnliche Raubmethode anwendet.
Diese Art wird Strigomyxa ruptor genannt, schreibt Ecology and Evolution .
Sie sind eine seltene Gruppe von Amöben, einzelligen Organismen, die als Vampirelliden bekannt sind. Sie leben in Süßwasserökosystemen und spielen eine wichtige Rolle in der Ökologie.
Die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf Strigomyxa ruptor beruht auf seiner Fähigkeit, Algenzellen vollständig zu absorbieren, ohne Spuren zu hinterlassen.
Es ist bemerkenswert, dass die Amöbe bei der Absorption die Zelle des Opfers in einer speziellen „intrazellulären Kammer“ platziert.
Dann löst sich die Zellwand auf, woraufhin die Amöbe den Inhalt aussaugt und die Überreste hinauswirft.
Diese neue Art wurde in den Mooren von Köln und Recke entdeckt.
Die Größe der Amöben variiert geringfügig: nur zwischen 50 und 150 Mikrometer.
Strigomyxa ruptor ist in der Nahrungsauswahl unprätentiös.
Es erbeutet sowohl einfache Organismen als auch komplexere Algen, Nematoden und Eier von Rädertierchen.