Diesen Fehler machen 99 % aller Besitzer: Warum sich Katzen für Trockenfutter rächen

13.02.2025 19:10

Sie haben das Futter umgestellt und Ihre Katze hat plötzlich angefangen, in Ihre Hausschuhe zu scheißen? Das ist keine Rache, sondern ein Hilferuf.

Eine Studie von Royal Canin ergab, dass 89 % der Fälle von „rachsüchtigem“ Verhalten eher auf Unbehagen beim Futter als auf Groll gegenüber dem Besitzer zurückzuführen sind.

Sehen wir uns an, wie Trockenfutter für Ihr Haustier zum Folterinstrument wird.

Katze
Foto: © TUT NEWS

Mythos Nr. 1: „Sie boykottiert Essen aus Bosheit.“

Das erste Symptom von Problemen ist die Nahrungsverweigerung. Bei Zahnschmerzen wird beispielsweise das Kauen von Granulat zur Qual. Tierzahnarzt Igor Morozov erklärt:

„Eine Katze mit Zahnfleischentzündung verhungert, rührt aber kein Trockenfutter an. Gleichzeitig wird die feuchte Pastete mit Appetit gegessen.“

Ein weiterer Feind ist ranziges Fett im Futter. Eine Katze kann es aus einem Kilometer Entfernung riechen: Ihr Geruchssinn ist 14-mal schärfer als Ihrer.

Mythos Nr. 2: „Sie wählt nur teures Essen – sie ist verwöhnt!“

Es kommt nicht auf den Preis an, sondern auf die Zusammensetzung. Auch Premiumfutter kann nach einer Rezepturänderung zu Ablehnungen führen.

Beispiel: ProPlan hat im Jahr 2023 Luzerne in seine Delicate -Linie aufgenommen, was eine Welle von Futterverweigerungen auslöste. Der Besitzer der Katze Barsik aus Moskau beschwerte sich:

„Das Futter riecht nach Gras, er vergräbt es, wie in einer Katzentoilette.“

Mythos Nr. 3: „Er rächt sich für billiges Essen, indem er Steak verlangt.“

Tatsächlich kann die Katze an Allergien leiden. Beispielsweise ist Hühnereiweiß, das selbst Billigfuttermitteln zugesetzt wird, ein häufiger Auslöser von Dermatitis.

Die Geschichte der Katze Musya: Nach der Umstellung auf Royal Canin fiel ihr das Fell aus und Tests ergaben eine Hühnerallergie. Die Besitzer kauften ihr hypoallergenes Futter, doch sie lehnte es ab – eine negative Assoziation wurde ausgelöst.

Was die Hersteller verschweigen

- Geschmacksfallen . Billige Lebensmittel enthalten Geschmacksverstärker, die süchtig machen. Die Katze verlangt nur diese und ignoriert gesundes Futter.
- Versteckte Bedrohungen . In Plastikschüsseln sammeln sich Bakterien an, die dem Essen einen schimmeligen Geruch verleihen. Untersuchungen von Purina haben ergeben, dass 40 % der Katzen Plastik nicht fressen und Keramik bevorzugen.
- Altersbedingte Veränderungen . Nach 7 Jahren lässt der Geruchssinn von Katzen nach. Sie riechen die Pellets nicht und halten sie für „ungenießbar“.

So gewinnen Sie das Vertrauen Ihres Haustieres zurück

1. Überprüfen Sie Ihren Gesundheitszustand . Allergietests, Bauchultraschall und zahnärztliche Untersuchung sind der erste Schritt.
2. Experimentieren Sie mit Texturen . Manche Katzen lieben knuspriges Trockenfutter, während andere weiches Trockenfutter bevorzugen.
3. Stress abbauen . Das Problem kann möglicherweise gelöst werden, indem Sie den Napf weiter von der Katzentoilette wegstellen, einen Trinkbrunnen oder einen Feliway- Pheromondiffusor kaufen.

Tikhon, die Katze aus Omsk, boykottierte nach ihrem Umzug einen Monat lang das Futter. Die Besitzer stellten die Schüssel wieder zurück und in eine ruhige Ecke – innerhalb von 10 Tagen kam der Appetit zurück.

Abschluss

Die „Rache“ einer Katze ist immer ein Kommunikationsversuch. Ersetzen Sie die Wut durch eine Analyse der Gründe, und Ihr Haustier wird wieder Ihr Verbündeter.

Wie die Tierpsychologin Linda Hall sagt:

„Katzen wissen nicht, wie man sich rächt. Sie schreien in einer Sprache, die wir nicht verstehen."

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Mythos Nr. 1: „Sie boykottiert Essen aus Bosheit.“
  2. Mythos Nr. 2: „Sie wählt nur teures Essen – sie ist verwöhnt!“
  3. Mythos Nr. 3: „Er rächt sich für billiges Essen, indem er Steak verlangt.“
  4. Was die Hersteller verschweigen
  5. So gewinnen Sie das Vertrauen Ihres Haustieres zurück
  6. Abschluss