Der sechste Sinn der Tiere: Wie Haustiere vor Gefahren warnen

02.10.2024 06:10

Viele Tierbesitzer haben festgestellt, dass sich ihre Haustiere manchmal ohne ersichtlichen Grund seltsam verhalten.

Katzen werden plötzlich nervös, Hunde bellen vergeblich, Kaninchen verstecken sich in ihren Käfigen.

Oft geht dieses Verhalten dem Herannahen einer Gefahr voraus – einem Sturm, einem Erdbeben oder einer anderen Naturkatastrophe.

Katze
Foto: © TUT NEWS

Wissenschaftler nennen dieses Phänomen den sechsten Sinn. Lassen Sie uns herausfinden, was es ist und wie es Tieren hilft, Probleme vorherzusehen.

Tiere haben stärkere Sinne als Menschen

Erstens haben Tiere viel ausgeprägtere Sinne als Menschen. Hunde hören Geräusche im Bereich bis 45 kHz, während Menschen nur Geräusche bis 20 kHz wahrnehmen.

Der Geruchssinn von Hunden ist millionenfach schärfer. Sie verfügen außerdem über einen internen Kompass und spüren das Erdmagnetfeld. Dadurch nehmen Haustiere die schwachen Signale auf, die eine Gefahr signalisieren, für uns aber unsichtbar sind.

Tiere nehmen Veränderungen in ihrer Umgebung wahr

Darüber hinaus reagieren Tiere sehr empfindlich auf kleinste Veränderungen in der Umwelt. Beispielsweise wird vor einem Erdbeben Radon aus Rissen in der Erdkruste freigesetzt.

Menschen spüren es nicht, aber Hunde und Katzen bemerken es sofort. Vor einem Tsunami verlassen Meerestiere – Delfine, Wale, Kraken – die gefährliche Küstenzone und spüren die Vibrationen des Wassers. Vögel reagieren auch empfindlich auf Veränderungen des Luftdrucks und verhalten sich vor einem Hurrikan oder Sturm unruhig.

Tiere nehmen elektromagnetische Schwingungen stärker wahr. Vor einem Gewitter steigt beispielsweise die elektrische Spannung in der Luft – das nehmen Haustiere auf. Vielleicht sehen sie vor uns Blitze oder hören in der Ferne Donner.

Tiere spüren auch die Stimmung und Absichten von Menschen, indem sie unsere Pheromone und Gesichtsmikroausdrücke wahrnehmen. Wenn der Besitzer nervös ist oder eine Reise plant, wird das Haustier ebenfalls unruhig.

So reagieren Sie auf ungewöhnliches Verhalten von Haustieren

So haben wir herausgefunden, dass der sechste Sinn von Tieren die Fähigkeit ist, dank der Schärfe ihrer Sinnesorgane schwache Gefahrensignale wahrzunehmen.

Wenn sich Ihr Haustier ohne Grund seltsam und nervös verhält, ignorieren Sie es nicht. Vielleicht sollten wir auf seine Instinkte hören.

Beruhigen Sie zunächst das Tier, streicheln Sie es, streicheln Sie es und zeigen Sie ihm, dass es sicher ist, in Ihrer Nähe zu sein. Zweitens: Seien Sie wachsam und achten Sie auf Ihre Umgebung. Überprüfen Sie die Wettervorhersage, um festzustellen, ob in Ihrer Region gefährliche Bedingungen zu erwarten sind. Drittens: Halten Sie einen Erste-Hilfe-Kasten sowie einen Vorrat an Lebensmitteln und Wasser bereit, wenn Sie das Haus plötzlich in Eile verlassen müssen.

Denken Sie daran, dass Tiere unsere Gefühle spüren. Bleiben Sie ruhig und auch Ihr Haustier wird sich beruhigen. Vertrauen Sie seinen Instinkten, aber handeln Sie weise und umsichtig. Dann kann Ihr Haustier in schwierigen Situationen zu einem zuverlässigen Helfer werden.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Tiere haben stärkere Sinne als Menschen
  2. Tiere nehmen Veränderungen in ihrer Umgebung wahr
  3. So reagieren Sie auf ungewöhnliches Verhalten von Haustieren