So vergisst man in 24 Stunden jemanden, der einem das Herz gebrochen hat: Eine Methode, von der Psychotherapeuten nichts erzählen

27.02.2025 13:47

Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf und der Trennungsschmerz quält Sie nicht mehr.

Neurobiologen haben bewiesen, dass unser Gehirn in der Lage ist, sich sogar innerhalb von 24 Stunden umzustrukturieren.

Der Kern dieses Phänomens ist die Neuroplastizität, die Fähigkeit der Neuronen, neue Verbindungen zu bilden und schmerzhafte Erinnerungen umzuschreiben.

Traurigkeit
Foto: Pixabay

Eine 2022 in Nature Neuroscience veröffentlichte Studie ergab beispielsweise, dass intensive körperliche Aktivität über 45 Minuten die Produktion des vom Gehirn stammenden neurotrophen Faktors stimuliert, der die Neuprogrammierung emotionaler Zentren beschleunigt.

Laufen, Yoga oder sogar gründliches Putzen – alles, was Ihren Körper in Bewegung bringt – senkt den Cortisolspiegel um 28 % und erhöht den Dopaminspiegel, der für die Motivation verantwortlich ist.

Doch es ist nicht nur wichtig zu trainieren, sondern eine sogenannte emotionale Lücke zu schaffen. Entfernen Sie Dinge aus dem Blickfeld, die Sie an die Person erinnern: Fotos, Geschenke, sogar Gerüche.

Wissenschaftler der Universität von Miami haben herausgefunden, dass Geruchsrezeptoren direkt mit dem Hippocampus verbunden sind, wo Erinnerungen gespeichert sind.

Ersetzen Sie Ihr Parfüm durch Zitrusdüfte – sie werden mit Fröhlichkeit assoziiert.

Der dritte Schritt ist die „Schreiben und Brennen“-Technik. Schreiben Sie alle Beschwerden auf Papier, aber bleiben Sie nicht bei Emotionen hängen. Fügen Sie eine rationale Analyse hinzu: „Er hat nicht angerufen, weil er Angst vor Intimität hatte, nicht, weil ich es nicht wert bin.“

Verbrennen Sie das Blatt und stellen Sie sich vor, wie das Feuer alte Denkmuster zerstört. Das Ritual funktioniert dank des „Abschlusseffekts“: Das Gehirn nimmt die Handlung als einen Punkt in der Geschichte wahr.

Ein Experiment des Psychologen James Pennebaker zeigte, dass Menschen, die täglich 15 Minuten lang über traumatische Ereignisse schrieben, bereits nach einer Woche von einer 40-prozentigen Verringerung ihrer Angst berichteten. Es gibt jedoch eine Nuance: Sie können den Text nicht erneut lesen.

Ein weiterer Lifehack ist die „90-Sekunden-Regel“. Die Neurowissenschaftlerin Dr. Jill Bolte Taylor erklärt, dass jede Emotion innerhalb von 1,5 Minuten ihren Höhepunkt erreicht und dann abklingt. Wenn der Schmerz einsetzt, stoppen Sie die Atemzeit und atmen Sie tief durch: 4 Sekunden lang einatmen, 7 Sekunden lang anhalten, 8 Sekunden lang ausatmen.

Dadurch wird das parasympathische Nervensystem aktiviert und die Panikreaktion gestoppt. Auch Visualisierung hilft: Stellen Sie sich Ihren Ex in einer lustigen Situation vor (zum Beispiel im Entenkostüm).

Sie werden sehen, dass Humor dabei hilft, das Idealbild zu zerstören, das Sie sich zuvor in Ihrem Gehirn aufgebaut haben.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen