Der Fehler von 90 % der Sommerbewohner: Was Sie mit der Erde nicht tun sollten, wenn Sie Ihre Ernte vor dem Absterben bewahren möchten

26.02.2025 18:14

Sind Sie sicher, dass Ihr Boden atmet?

Die meisten Gärtner töten es, ohne es zu merken.

Der Hauptfehler besteht darin, mit einer Schaufel zu tief zu graben, da dadurch die von Regenwürmern und Wurzeln geschaffenen Kanäle zerstört werden. Verwenden Sie stattdessen eine Mistgabel: Sie lockert den Boden, ohne die Schichten umzudrehen, wodurch die Mikroflora erhalten bleibt.

Garten
Foto: © TUT NEWS

Der zweite fatale Fehler besteht darin, frischen Dünger unter die Pflanzungen zu geben. Es verbrennt die Wurzeln und führt zum Ausbruch von Krankheiten. Der Mist muss mindestens ein Jahr verrotten.

Die dritte Sünde ist der Missbrauch von Asche. Ja, es ist vorteilhaft, aber eine übermäßige Verwendung (mehr als eine Tasse pro Quadratmeter) macht den Boden alkalisch und blockiert den Zugang der Pflanzen zu Eisen und Mangan.

Der vierte Punkt ist die Beregnung bei heißem Wetter. Tropfen auf den Blättern wirken wie Linsen und verursachen Verbrennungen, und verdunstendes Wasser verdichtet die obere Erdschicht. Morgens oder abends nur an den Wurzeln gießen.

Durch die Korrektur dieser Fehler bringen Sie wieder Leben in den Boden und sichern sich die Ernte, die Sie verloren glaubten.

Nützliche Tipps

Aber das ist nicht alles. Lassen Sie den Boden beispielsweise im Winter nicht unbebaut, das führt zur Erosion. Säen Sie Gründünger wie Hafer, Roggen oder Senf, der den Boden vor Frost schützt und ihn mit organischen Stoffen anreichert. Mähen Sie im Frühjahr das Grün und arbeiten Sie es in den Boden ein.

Vermeiden Sie Monokulturen und wechseln Sie Tiefwurzel- und Flachwurzelpflanzen ab. Pflanzen Sie beispielsweise Karotten nach Kohl und Bohnen nach Zwiebeln.

Um den Säuregehalt zu senken, geben Sie Dolomitmehl hinzu, um ihn zu erhöhen, geben Sie Torf hinzu. Und vergessen Sie nie das Mulchen: Eine 5–7 cm dicke Schicht aus Gras, Blättern oder Sägemehl speichert die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.

Prüfen Sie mit einer Schaufel den Gesundheitszustand des Bodens: Finden Sie Regenwürmer in 20 cm Tiefe, ist das ein gutes Zeichen. Wenn nicht, beginnen Sie dringend mit der Wiederherstellung: Fügen Sie Kompost hinzu, reduzieren Sie die chemischen Behandlungen.

Denken Sie daran: Fruchtbarer Boden riecht nach Erde, nicht nach Schimmel. Wenn Sie einen sauren Geruch wahrnehmen, ist dies ein Zeichen für stehendes Wasser. Sorgen Sie für eine Drainage (Sand, Blähton) und lockern Sie den Boden häufiger auf.

Ein weiterer Fehler ist das Ignorieren des pH-Werts. Kaufen Sie Teststreifen oder ein Gerät zur Säuremessung. Die meisten Gemüsesorten bevorzugen neutralen Boden (pH-Wert 6–7).

Wenn der Boden sauer ist, fügen Sie Asche oder Kalk hinzu; Wenn es alkalisch ist, fügen Sie Torf oder Kiefernsägemehl hinzu. Beispielsweise mögen Kartoffeln und Tomaten ein leicht saures Milieu, während Rüben und Kohl ein neutrales Milieu bevorzugen.

Verwenden Sie mineralische Düngemittel nicht im Übermaß. Überschüssiger Stickstoff führt zur Ansammlung von Nitraten in Früchten und Phosphor in großen Dosen blockiert die Aufnahme von Zink.

Befolgen Sie stets die Anweisungen auf der Verpackung und wechseln Sie mineralische Düngemittel mit organischen ab. Beispielsweise können Sie die Beete nach der Zugabe von Superphosphat zwei Wochen später mit Brennnesselaufguss gießen.

Setzen Sie Gründüngung nicht nur im Herbst, sondern auch im Sommer ein. Ist beispielsweise nach Frühkartoffeln ein Beet frei geworden, säen Sie Phacelia aus – sie unterdrückt das Unkraut und reichert den Boden mit Stickstoff an. Und zwischen den Erdbeerreihen gesäter Senf schützt die Beeren vor Schnecken und Fadenwürmern.

Und zu guter Letzt: Betreten Sie die Betten nicht. Verdichteter Boden verliert seine Atmungsaktivität, was sich nachteilig auf die Wurzeln auswirkt. Legen Sie Wege aus Brettern oder Kies an, um ein Zertrampeln des Bodens zu vermeiden. Sollten Sie versehentlich darauf getreten sein, lockern Sie die Stelle sofort mit einer Mistgabel.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen