Wie oft haben Sie in Ihrer Kindheit bei einer Erkältung Hühnerbrühe bekommen und dazu geraten, mehr Karotten zu essen, damit sich Ihr Sehvermögen durch Lernen und Lesen nie verschlechtert?
Das ist sicher schon vielen passiert. Nahrung ist eine gesunde und lebenswichtige Sache, aber in manchen Fällen können ihr keine medizinischen Eigenschaften zugeschrieben werden.
Hühnerbrühe heilt also keine Erkältung: Sie hat nicht die Fähigkeit, schädliche Mikroorganismen, die die Krankheit verursachen, zu zerstören. Daher ist es nicht empfehlenswert, bei der Linderung der Symptome nur Loblieder auf ihn zu singen.

Ein kompletter Verzicht auf Hühnerbrühe bei einer Erkältung ist jedoch unnötig: Wenn der Körper seine ganze Kraft in den Kampf gegen die Krankheit steckt, hat er einfach keine Zeit, sich durch die Verdauung der Nahrung „ablenken“ zu lassen. Die Brühe ist leicht verdaulich und hat einen ausreichenden Nährwert, um die Kraft des Patienten zu erhalten.
Darüber hinaus trägt der Verzehr von Brühen dazu bei, dass Schadstoffe schneller aus dem Körper ausgeschieden werden: Nicht umsonst raten Ärzte bei Erkältungen zunächst dazu, mehr warme Flüssigkeiten zu sich zu nehmen.
Auch Karotten und ihre Wirkung auf das Sehvermögen können hilfreich sein. Aber nur in einem Fall – wenn eine Sehbehinderung durch Vitamin-A-Mangel verursacht wird und diese Krankheit Nyktalopie genannt wird. Wie äußert es sich? Tatsache ist, dass man in der Dämmerung und Dunkelheit buchstäblich erblindet.
Der Verzehr von Karotten mit Sauerrahm oder Sonnenblumenbutter, damit Beta-Carotin besser und besser aufgenommen wird, ist eine gute Möglichkeit, die Dämmerungssicht wiederzugewinnen.
Es wird jedoch nicht empfohlen, sich bei Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auf die heilenden Eigenschaften dieses Wurzelgemüses zu verlassen: Solche Sehstörungen können mit Karotten nicht geheilt werden.
Kennen Sie die Aussage, dass man für eine normale und aktive Gehirnfunktion Süßigkeiten essen muss? Man sagt, dass Zucker die geistige Aktivität anregt, und deshalb müssen Sie für ein gutes Lernen oder eine gute Produktivität bei der Arbeit Schokolade oder Süßigkeiten zur Hand haben und darauf achten, etwas zu essen, das Kohlenhydrate enthält.
Diese Aussage ist zum Teil richtig: Das Gehirn braucht Kohlenhydrate, um seine Aktivität aufrechtzuerhalten. Was genau?
Diejenigen, die in Süßwaren und Backwaren enthalten sind, werden als schnell bezeichnet und werden tatsächlich recht schnell vom Blut aufgenommen und erreichen das Gehirn. Dieser Aktivitätsschub lässt jedoch schnell nach, da der Zucker schnell abgebaut wird.
Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Zucker sogar die Produktivität beeinträchtigen kann, da sein Überfluss im Blut den Spiegel eines Neuropeptids namens Orexin senkt. Aber unsere Aktivität und Kraft hängen davon ab.
Wo ist die Wahrheit? In der Mitte, wie in vielen anderen Fällen. Das Gehirn braucht Kohlenhydrate und Glukose, aber langsame Kohlenhydrate sind den schnellen weitaus vorzuziehen.
Wer seine Kräfte mit allen möglichen Abnehmsystemen und Diäten auf die Probe stellt, glaubt fest an die Aussage, dass fettarmer Joghurt und Hüttenkäse der Figur deutlich mehr zugute kommen als solche, die mindestens ein Prozent Fett enthalten. Stimmt das? Nein: Menschen können nicht durch fetthaltige Lebensmittel dick werden, sondern durch einen Überschuss derselben schnellen Kohlenhydrate.
Tierische Fette benötigt der Körper in geringen Mengen: Sie sind für die Gesundheit von Gehirn, Haut und Sehvermögen verantwortlich. Und fettarme Lebensmittel führen, wenn sie nur über einen längeren Zeitraum verzehrt werden, zu brüchigem Haar, trockener Haut und sogar Hypovitaminose.
Vitamine wie K, E und A können ohne den Fettanteil in der Nahrung nicht vollständig aufgenommen werden. Abschluss? Sie können Ihren Körper nicht ganz ohne Fette verlassen, aber es ist wichtig, deren Qualität und Quantität zu kontrollieren.
Und schließlich ist es in der heutigen Zeit sehr seltsam zu hören, dass jede Krankheit überwunden werden kann, wenn man regelmäßig ein oder zwei Äpfel isst.
Natürlich sind diese Früchte sehr gesund; sie enthalten viele Vitamine, Ballaststoffe und Pektin. Doch Äpfel können nicht als Allheilmittel gegen alle bekannten Krankheiten gelten. Der Eisenmangel und die damit einhergehende Blutarmut können durch Äpfel allein nicht beseitigt werden: Sie sind nicht so reich an Eisen wie beispielsweise Schweine- oder Rinderleber.
Über schwerwiegendere Krankheiten wie Krebs oder AIDS muss gar nicht erst gesprochen werden: Äpfel können hier nur als unterstützendes Element, aber nicht als Heilmittel dienen. Daher besteht keine Notwendigkeit, Pillen, medizinische Eingriffe und Arztbesuche durch diese Früchte zu ersetzen.