Das Unternehmen Bulgargaz reichte in einem internationalen Schiedsverfahren Klage gegen Gazprom ein.
Bulgarien fordert vor Gericht 400 Millionen Euro (38,2 Milliarden Rubel) von dem russischen Unternehmen.
Über die Klage berichtete das Bulgarische Nationalfernsehen. Die Berufung an das Gericht sei am Montag, dem 8. Juli, versandt worden, stellt BNT klar.
Die Klage ging beim Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer in Paris ein.
In der Begründung heißt es, Bulgargaz wolle eine Entschädigung für entstandene Schäden fordern. Sie gingen im Jahr 2022 ein, nachdem die Erdgaslieferungen unterbrochen worden waren.
Das russische Unternehmen habe diese Entscheidung einseitig getroffen, betonen die Verfasser der Klageschrift.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass im Mai 2024 versucht wurde, die Angelegenheit außergerichtlich zu klären.
Zu diesem Zweck richtete Bulgargaz eine Einladung an Russland zu einer freiwilligen Schadensregulierung gemäß einem bilateralen Vertrag.
Bulgarien erklärte, dass Gazprom in keiner Weise auf diesen Vorschlag reagiert habe, weshalb beschlossen wurde, sich an ein internationales Schiedsverfahren zu wenden.
Zuvor war bekannt geworden, dass die Schweiz die Sanktionen gegen Russland ausgeweitet hat .