Was tun, wenn Ihr Hund Angst vor Gewittern hat?

13.04.2024 19:10

Viele Hunde haben aufgrund der lauten Donner- und Blitzgeräusche Angst vor Gewittern.

Diese Angst kann sich auf unterschiedliche Weise äußern – das Tier zittert, versteckt sich, bellt oder zeigt destruktives Verhalten.

Um einem Haustier zu helfen, ein Gewitter zu überstehen, sollte sich der Besitzer im Voraus vorbereiten und Maßnahmen ergreifen.

Einige Tage vor dem erwarteten Gewitter sollten Sie für den Hund einen Unterschlupf schaffen, in dem er sich bei schlechtem Wetter verstecken kann.

Dies kann ein separater Raum, ein Käfig, eine Kabine oder ein allseitig geschlossener Raum unter einem Tisch sein.

Hund
Foto: © TUT NEWS

Der Ort sollte dunkel, ruhig und abgeschieden sein. Dort können Sie die Lieblingsspielzeuge Ihres Haustiers unterbringen, um ein Gefühl von Geborgenheit und Geborgenheit zu schaffen.

Am Tag eines Gewitters sollten Sie Ihren Hund bei geschlossenen Fenstern drinnen lassen, um die Geräusche zu dämpfen. Vor schlechtem Wetter empfiehlt es sich, mit Ihrem Haustier einen guten Spaziergang zu machen, damit es ruhiger wird.

Wenn ein Gewitter beginnt, müssen Sie die Aufmerksamkeit des Hundes ablenken – spielen, ihn streicheln, ihm ein Leckerli geben.

Sie sollten ein verängstigtes Tier jedoch nicht gewaltsam zurückhalten – es ist besser, ihm die Möglichkeit zu geben, sich in einem zuvor vorbereiteten Unterschlupf zu verstecken.

Das Wichtigste ist, in der Nähe zu bleiben und Ihr Haustier mit Zuneigung und einem beruhigenden Tonfall zu unterstützen. Mit der Zeit wird der Hund mit der richtigen Herangehensweise lernen, vor Gewittern weniger Angst zu haben.

Die Bereitschaft des Besitzers und die Schaffung einer sicheren Umgebung werden Ihrem vierbeinigen Freund helfen, diese Tortur zu überstehen.

Neben der Bereitstellung von Schutz und moralischer Unterstützung gibt es noch andere Möglichkeiten, Ihrem Hund zu helfen, seine Angst vor Gewittern zu überwinden.

Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Pheromonen. Pheromone sind in Form von Sprays und Diffusoren erhältlich und wirken beruhigend auf das Nervensystem des Tieres.

Sie sollten 30 Minuten vor einem Gewitter in Innenräumen gesprüht werden. Die Wirkung ist zwar nicht stark, trägt aber zusätzlich zur Entspannung des Hundes bei.

Sie können auch pflanzliche Beruhigungsmittel für Tiere verwenden (z. B. auf Basis von Baldrian oder Mutterkraut).

Sie sollten eine Stunde vor einem Sturm verabreicht werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Besprechen Sie die Dosierung unbedingt mit Ihrem Tierarzt.

Einige Besitzer reagieren positiv auf die Verwendung von Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung für Hunde.

Sie reduzieren die Lautstärke des Donners, ohne den Ton vollständig zu blockieren. Der Hund hört den Besitzer immer noch, aber das Gewitter erscheint ihm leiser und weniger beängstigend.

Bei schlechtem Wetter können Sie die Lieblingsmusik Ihres Hundes oder Naturgeräusche abspielen, um seine Aufmerksamkeit abzulenken. Die Lautstärke sollte jedoch moderat sein, um die eigene Rede nicht zu blockieren.

Um die Angst vor Gewittern zu überwinden, müssen Sie Ihrem Hund im Allgemeinen maximale Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringen und ihm ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Und mit der Zeit wird die Panik vergehen!

Neben kurzfristigen Maßnahmen bei Gewitter gibt es auch langfristige Möglichkeiten, Ihrem Hund beizubringen, keine Angst vor schlechtem Wetter zu haben. Das ist wichtig, damit sich die Angst nicht mit jedem neuen Gewitter verstärkt.

Eine der wirksamsten Methoden ist die Desensibilisierung. Die Idee besteht darin, Ihren Hund schrittweise an das Geräusch von Donner und den Anblick von Blitzen zu gewöhnen, beginnend mit der leisesten Stufe.

Dazu spielen Haushalte Tonaufnahmen von Donnergeräuschen in geringer Lautstärke ab. Es ist wichtig, nicht mit den Gewittern selbst zu beginnen, sondern mit dem einzelnen Grollen. Gleichzeitig wird der Hund gefüttert, mit ihm gespielt und gelobt – so entstehen positive Assoziationen.

Allmählich, über Tage und Wochen hinweg, wird die Lautstärke erhöht. Wenn der Hund lernt, ruhig auf Geräusche zu reagieren, können Sie Blitzvideos hinzufügen. Und so weiter, was die Auswirkungen auf die realistischsten Aufnahmen eines Gewitters verkompliziert.

Diese Desensibilisierung hilft Ihrem Hund, sich an visuelle und akustische Reize anzupassen. Die Hauptsache ist, den Schwierigkeitsgrad schrittweise zu erhöhen, ohne Ihr Haustier zu überlasten.

Eine weitere wirksame Methode ist die Gegenkonditionierung. In diesem Fall erhält der Hund in dem Moment, in dem der Donner zu hören ist, ein Leckerli oder Spielzeug. Diese Kombination trägt dazu bei, eine positive Reaktion auf ein gruseliges Geräusch zu entwickeln.

Durch geduldiges Arbeiten können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund lernt, gelassen auf Gewitter zu reagieren. Und dann wird das Warten auf schlechtes Wetter viel einfacher – für alle Familienmitglieder!

Zuvor haben wir darüber gesprochen, warum eine Katze das Gesicht ihres Besitzers leckt.

Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen