Keime im Getreide sind kein Todesurteil.
Das Problem besteht darin, dass die meisten Menschen Schüttgüter in ungeeigneten Behältern lagern.
Gießen Sie Mehl, Reis oder Buchweizen in Glasgefäße mit luftdichtem Deckel. Legen Sie auf den Boden jedes Behälters ein Lorbeerblatt, eine Knoblauchzehe oder getrocknete Zitronenschale – ihr Geruch hält Schädlinge fern.
Lagern Sie Getreide niemals in Tüten oder Plastikbehältern – diese bieten keinen ausreichenden Schutz vor Feuchtigkeit und Sauerstoff, was einen idealen Lebensraum für Insekten schafft.
Wischen Sie die Gläser vor dem Befüllen innen mit einem essiggetränkten Tuch aus – so töten Sie eventuell vorhandene Bakterien ab. Bei Müslis, die Sie selten verwenden, legen Sie ein offenes Päckchen Salz in den Schrank: Es saugt überschüssige Feuchtigkeit auf.
Um einem Befall vorzubeugen, kaufen Sie Müsli in transparenten Verpackungen, so dass Sie erkennen können, ob sich Insekten darin befinden.
Gehen Sie einmal im Monat Ihre Vorräte durch und wischen Sie Ihre Schrankregale mit einer Lösung aus Wasser und Teebaumöl (10 Tropfen pro Liter) aus. Und wenn Sie einen Metalllöffel in ein Glas Müsli geben, verlangsamt dies die Oxidation und das Ranzigwerden.
Um Mehl länger aufzubewahren, geben Sie ein paar Lorbeerblätter hinzu und lagern Sie es im Kühlschrank. Wenn das Müsli einen muffigen Geruch annimmt, rösten Sie es 3–5 Minuten lang in einer trockenen Pfanne.
Wenn Sie Müsli in größeren Mengen gekauft haben, waschen Sie es und trocknen Sie es vor der Lagerung bei 50 °C im Backofen. Und um das richtige Glas schnell wiederzufinden, kleben Sie Aufkleber mit den Namen und Daten der Lesezeichen darauf.
Sollten dennoch Ungeziefer in das Getreide eingedrungen sein, werfen Sie die Produkte nicht vorschnell weg. Kleinkörniges Getreide (z.B. Grieß) dünn auf einem Backblech verteilen und im Backofen bei 70°C 15 Minuten erhitzen. Gießen Sie es anschließend in ein sauberes Glas.
Dabei kommt es nicht nur auf die richtige Lagerung von Getreide an, sondern auch auf die Einhaltung der Regeln beim Einkauf. Überprüfen Sie unbedingt das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung – abgelaufene Produkte sind anfälliger für Schädlingsbefall.
Kaufen Sie keine Müslis mit beschädigter Verpackung oder Spuren von Feuchtigkeit im Inneren. Wenn Sie Waren nach Gewicht kaufen, riechen Sie daran: Ein modriger Geruch ist ein Zeichen für Schimmel oder Larven. Untersuchen Sie das Müsli nach dem Kauf bei Tageslicht: Oft verstecken sich Käfer in den Ecken der Verpackung.
Um einem Befall vorzubeugen, lüften Sie Ihre Küchenschränke regelmäßig. Eine Luftfeuchtigkeit von über 60 % stellt einen idealen Lebensraum für Insekten dar. Verwenden Sie daher Luftentfeuchter oder Silicagel-Packungen.
Wenn Sie Zimmerpflanzen in Ihrem Zuhause haben, stellen Sie diese nicht in die Nähe von Getreide – die Erde könnte Larven enthalten. Führen Sie alle sechs Monate eine Bestandsaufnahme aller Vorräte durch: Werfen Sie abgelaufene Produkte weg und füllen Sie das Müsli in neue Gläser.
Bedenken Sie, dass sich Käfer nicht nur in Getreide, sondern auch in Tierfutter, Trockenblumen oder dekorativen Getreideelementen verstecken können. Bewahren Sie solche Gegenstände getrennt von Lebensmitteln auf.
Bei großflächigem Befall, wenn sich die Wanzen im gesamten Schrank ausgebreitet haben, setzen Sie Fallen ein. Mischen Sie zu gleichen Teilen Zucker und Borsäure, streuen Sie die Mischung auf Papier und platzieren Sie sie in den Ecken. Es ist ungefährlich für Menschen, aber tödlich für Insekten.
Nach der Behandlung die Schränke gründlich mit Essig auswaschen und den Raum lüften. Denken Sie daran: Sauberkeit und Dichtheit sind die Hauptfeinde des Ungeziefers. Wenn Sie diese Tipps befolgen, werden Sie das Problem für immer vergessen.