Gärtner verwenden Holzasche häufig als natürlichen Dünger, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
Allerdings reagieren nicht alle Kulturpflanzen gleichermaßen auf diesen Dünger, und einige Pflanzen können unter unvorsichtigem Umgang mit Asche leiden.
Nadelbäume sollten auf keinen Fall mit Asche gefüttert werden.
Kiefern, Fichten, Wacholder und andere Vertreter der Nadelbaumgewächse bevorzugen saure Böden mit niedrigem pH-Wert.
Asche hingegen hat alkalische Eigenschaften, die den natürlichen Lebensraum der Pflanzen stören und zu deren allmählicher Unterdrückung führen können.
Auch Rhododendren und Azaleen sind gefährdet.
Diese Ziersträucher wachsen ausschließlich auf sauren Böden und alkalische Zusätze führen zu irreversiblen Veränderungen im Wurzelsystem.
Einige Gemüsepflanzen vertragen eine Düngung mit Asche nicht.
Kartoffeln werden mit zunehmender Bodenalkalität anfälliger für Schorf und andere Krankheiten.
Wurzelgemüse, insbesondere Karotten und Rüben, verlieren ihren Geschmack und reichern unerwünschte Mineralien an.
Auch Kreuzblütler – Kohl, Brokkoli, Blumenkohl – erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Eine erhöhte Alkalität des Bodens führt zu einem Mangel an Mikroelementen und einer verminderten Immunität der Pflanzen.
Erdbeeren und Himbeeren bevorzugen leicht saure Böden.
Übermäßiger Einsatz von Asche kann den Säurehaushalt stören, was sich negativ auf die Ernte auswirkt.
Blaubeeren vertragen im Allgemeinen keine alkalischen Zusätze und benötigen für eine normale Entwicklung ein maximal saures Milieu.
Vor der Zugabe von Asche ist eine Bodenanalyse erforderlich.
Agrarwissenschaftliche Studien zeigen, dass die zulässige Norm bei nicht mehr als 200 Gramm Asche pro Quadratmeter liegt.
Es ist wichtig, den Dünger gleichmäßig zu verteilen und den direkten Kontakt mit dem Wurzelsystem der Pflanzen zu vermeiden.
Gärtnern wird empfohlen, Asche abwechselnd mit anderen organischen Düngemitteln zu füttern.
Kompost, Humus und Kräutertees tragen dazu bei, das Nährstoffgleichgewicht aufrechtzuerhalten und das Risiko von Pflanzenschäden zu minimieren.