Den richtigen Zeitpunkt zum Umtopfen von Zimmerpflanzen zu kennen, kann der Schlüssel zu ihrer Gesundheit und Langlebigkeit sein.
Während der Blüte stehen die Pflanzen unter maximalem Stress.
Das Umpflanzen in dieser Zeit kann zu Stress führen, der nicht nur die Blüte stoppt, sondern auch zum Verlust bereits gebildeter Knospen oder Blüten führen kann.
Es ist besser, zu warten, bis die Blüte vorbei ist und die Pflanze wieder vegetativ wächst.
Viele Pflanzen durchlaufen eine Ruhephase, in der sich ihr Wachstum verlangsamt und manchmal ganz aufhört.
Im Winter, insbesondere bei Pflanzen aus tropischen und subtropischen Regionen, ist das Umpflanzen aufgrund des Rückgangs der Temperatur und der Tageslichtstunden stressig.
Während dieser Zeit kann sich das Wurzelsystem nach der Transplantation nicht schnell erholen, was zu Krankheiten oder sogar zum Absterben der Pflanze führen kann.
Neu gekaufte Pflanzen sind häufig bereits durch Transport und veränderte Bedingungen unter Stress geraten.
Eine Neubepflanzung unmittelbar nach dem Kauf kann diesen Stress noch verstärken.
Es ist besser, der Pflanze Zeit zu geben, sich an die neue Umgebung anzupassen, indem man ihren Zustand mindestens ein paar Wochen lang überwacht.
Wenn die Pflanze bereits Anzeichen von Krankheit oder Stress zeigt (gelbe Blätter, Lethargie, Flecken auf den Blättern), kann ein Umtopfen die Situation nur verschlimmern.
In solchen Fällen ist es wichtig, zunächst die Ursache der Erkrankung herauszufinden und zu beheben und dann gegebenenfalls über eine Transplantation nachzudenken.
Wenn die Pflanze kürzlich umgepflanzt wurde, kann eine baldige Umpflanzung das noch nicht stärker gewordene Wurzelsystem schädigen.
Die Pflanze braucht Zeit, um Wurzeln zu schlagen und nach der vorherigen Transplantation wieder zu Kräften zu kommen.
Generell wird empfohlen, bei den meisten Zimmerpflanzen mindestens ein Jahr zu warten.
Auch wenn es kontraintuitiv erscheinen mag, sollte das Umpflanzen während der aktiven Wachstumsphase (normalerweise im Frühjahr) mit Vorsicht erfolgen.
In dieser Zeit entwickelt die Pflanze schnell neue Wurzeln, doch bei unsachgemäßer Transplantation können diese jungen, empfindlichen Wurzeln geschädigt werden.
Eine Neubepflanzung unter extremen Bodenfeuchtigkeitsbedingungen kann schädlich sein.
Zu trockene Erde kann beim Herausnehmen aus dem Topf zu Schäden an den Wurzeln führen, wohingegen zu feuchte Erde dazu führen kann, dass die Wurzeln im neuen Blumenerde verfaulen.
Optimal ist es, wenn der Boden vor dem Umpflanzen mäßig trocken ist.
Werden Schädlinge an der Pflanze festgestellt, können diese durch eine Neubepflanzung auf das neue Substrat oder andere Pflanzen übertragen werden.
Es ist wichtig, die Pflanze zunächst gegen Schädlinge zu behandeln und sie dann gegebenenfalls in einen sauberen, sterilisierten Topf und Erde umzupflanzen.
Wenn die Pflanze kürzlich an einen neuen Standort mit anderen Licht-, Temperatur- oder Feuchtigkeitsbedingungen gebracht wurde, ist es am besten, mit dem Umpflanzen zu warten, bis sie sich angepasst hat.
Jede Änderung der Bedingungen ist stressig und ihre Anhäufung kann für die Pflanze tödlich sein.