Warum starrt Ihr Hund ins Leere? Wissenschaftler haben eine beunruhigende Erklärung gefunden

26.02.2025 22:48

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihr Hund plötzlich erstarrt und die Wand anstarrt, als sähe er etwas Unsichtbares?

Dies ist keine Einbildung – aktuelle Forschungsergebnisse enthüllen die erschreckenden Gründe für dieses Verhalten. Ihr Haustier ist nicht verrückt. Es reagiert auf etwas, das dem menschlichen Auge verborgen bleibt, und die Wissenschaft weiß, warum dies geschieht.

Was ist der Grund?

Das Gehör von Hunden ist viermal besser als unseres. Sie können Geräusche mit einer für den Menschen unerreichbaren Frequenz von bis zu 60.000 Hz wahrnehmen.

Hund
Foto: © TUT NEWS

Ein Experiment an der Universität Leeds hat gezeigt, dass in 70 % der Fälle des „Ins Leere starren“ Ultraschallwellen eine Rolle spielen.

Ihre Wand kann durch einen Kühlschrank, ein Ladegerät oder sogar eine Maus, die durch die Wände läuft, vibrieren.

Es gibt jedoch auch besorgniserregendere Quellen. Wissenschaftler des MIT haben aufgezeichnet, dass Hunde auf Infraschall unter 20 Hz reagieren, der bei Erdbeben, Hurrikanen oder … der Annäherung des Todes auftritt.

Laut einer Studie im Journal of Hospice & Palliative Nursing starren Tiere in Hospizen oft Stunden vor dem Tod eines Patienten in die Ecke des Zimmers.

Nicht nur hören

Der zweite Schlüssel zum Geheimnis ist die Vision. Die Netzhaut von Hunden enthält mehr Stäbchenzellen, die für das Nachtsehen verantwortlich sind.

Sie können Bewegungen unterscheiden, die 1/60 Sekunde dauern – der Mensch benötigt 1/24.

Wenn ein Hund in die „Leere“ blickt, kann er mikroskopisch kleine Insekten, Pollen oder Luftvibrationen durch einen Luftzug sehen, die für uns bewegungslos erscheinen.

Es gibt jedoch eine Nuance: Hunde nehmen das ultraviolette Spektrum wahr. Lampen, Farben und sogar manche Stoffe leuchten bei ihnen anders.

In einer 2023 erschienenen Arbeit der Zeitschrift Current Biology wurde festgestellt, dass 30 % der Hunde erstarren, wenn sie UV-Flecken an der Wand sehen, die ihre Vorbewohner hinterlassen haben.

Die schrecklichste Tatsache

Es ist mit einem magnetischen Feld verbunden. Deutsche Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut haben herausgefunden, dass Hunde beim Kotabsatz ihren Körper entlang geomagnetischer Linien ausrichten.

Ändert sich das Feld jedoch abrupt (vor Gewittern oder Sonnenstürmen), verlieren sie ihre Orientierung.

In solchen Momenten starrt das Haustier möglicherweise ins Leere und versucht, für das menschliche Auge unsichtbare magnetische Anomalien zu „sehen“.

Dies wird durch Fälle bestätigt, in denen Hunde 10–15 Minuten vor einem Blitzeinschlag an leeren Ecken zu bellen beginnen.

Symptom der Krankheit

Nicht alles ist so mystisch. Manchmal ist das „Ins Leere starren“ ein Krankheitssymptom. Neurologen der Cornell University haben herausgefunden, dass es bei partiellen epileptischen Anfällen zu einer scharfen Fokussierung auf einen Punkt kommt.

Das Gehirn schaltet das Bewusstsein vorübergehend ab, die Augen bleiben jedoch geöffnet. Eine weitere Möglichkeit ist das kognitive Dysfunktionssyndrom (Hundedemenz).

Der Hund vergisst, wohin er ging, und erstarrt verwirrt. Warnsignale: Desorientierung an vertrauten Orten, Verlust des Interesses an Spielen.

Wie kann man die Norm von der Pathologie unterscheiden?

Wenn Ihr Haustier weniger als dreimal pro Woche in die Luft starrt und schnell wieder „zurückkehrt“, ist dies eine Anpassung an Sinnesreize.

Sitzt er aber stundenlang reglos da, zittert oder winselt, ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig.

Testen Sie es, indem Sie in die Hände klatschen oder ein Leckerli werfen. Ein gesunder Hund wird seine Aufmerksamkeit sofort umstellen. Erfolgt die Reaktion langsam, ist dies ein Grund zur Untersuchung.

Die List des Hundes

Hunde sind soziale Manipulatoren. Eine Studie der Universität Tokio hat bewiesen, dass 15 % der Haustiere absichtlich ein „mysteriöses“ Aussehen aufsetzen, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Sie merken sich: Wenn ein Hund eine Wand anschaut, fängt der Besitzer an, sich um ihn zu kümmern, ihn zu streicheln oder ihm Leckerlis zu geben. Es wird zu einem Ritual der Pflege.

Dmitri Bobrow Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Was ist der Grund?
  2. Nicht nur hören
  3. Die schrecklichste Tatsache
  4. Symptom der Krankheit
  5. Wie kann man die Norm von der Pathologie unterscheiden?
  6. Die List des Hundes