Geben Sie Ihrem Haustier etwas scheinbar Gesundes in den Napf und wundern Sie sich ein Jahr später, warum es Nierenprobleme hat?
Möglicherweise haben Sie Ihre Katze jahrelang vergiftet, ohne es zu wissen. Wir reden über Milch. Ja, dasselbe, das Katzen in Zeichentrickfilmen mit Vergnügen auflecken.
Doch die Realität ist hart: Die meisten erwachsenen Katzen vertragen keine Laktose. Schon nach einer Portion Milch bekommen sie Durchfall und Blähungen, und die ständige Fütterung mit „Leckereien“ führt zu chronischen Erkrankungen. Doch wie verwöhnt man dann seinen Liebling?

Das Geheimnis liegt in speziellen laktosefreien Produkten oder in der bekömmlicheren Ziegenmilch. Und Katzen lieben außerdem... Fleischbrühe.
Das Hähnchen ohne Salz kochen, die Brühe abkühlen lassen und anstelle von Wasser anbieten. Es ist sowohl lecker als auch gesund. Doch die Hauptgefahr geht nicht nur von der Milch aus. Weintrauben, Zwiebeln, Schokolade – schon ein Krümel dieser Produkte kann zu einer Vergiftung führen.
Denken Sie daran: Wenn Sie Ihre Katze verwöhnen möchten, kaufen Sie eine Tüte Nassfutter oder ein Stück gekochtes Hühnchen. Und glauben Sie niemals Stereotypen – Ihre Katze sollte nicht unter dem Mythos der „glücklichen Milch“ leiden.
Aber schauen wir genauer hin. Warum ist Milch so gefährlich? Katzen verlieren wie Menschen mit zunehmendem Alter das Enzym Laktase, das Laktose abbaut.
Während ein Katzenbaby die Muttermilch noch verdauen kann, kommt es bei einem erwachsenen Tier zu Gärungen im Darm.
Dies ist nicht nur unangenehm, sondern es besteht auch die Gefahr einer Dehydrierung aufgrund des Durchfalls. Und wenn die Katze regelmäßig Milch bekommt, kann sich aus einer Darmentzündung eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung oder sogar ein Nierenversagen entwickeln.
Was tun, wenn Ihr Haustier Milch trinkt? Zunächst einmal: Keine Panik. Ein einzelner Vorfall führt selten zu schwerwiegenden Folgen. Bieten Sie Ihrer Katze mehr Wasser an und beobachten Sie ihren Zustand.
Wenn Erbrechen oder Lethargie auftreten, bringen Sie ihn zum Tierarzt. Aber es ist besser, das Problem zu verhindern. Sind Sie es gewohnt, Milch als „Belohnung“ zu geben? Ersetzen Sie es durch Babyfleischpüree (ohne Salz und Zwiebeln!) oder Thunfischstücke im eigenen Saft.
Es gibt auch den Mythos, dass Katzen Milch brauchen, damit ihr Fell glänzt. Das ist nicht wahr! Die Gesundheit des Fells hängt von den Proteinen und Fetten ab, die das Haustier durch das Fleisch erhält.
Wenn das Fell stumpf geworden ist, ergänzen Sie das Futter mit Lachsöl oder Omega-3-Vitaminen. Und denken Sie daran: Katzen sind Fleischfresser, ihr Körper ist auf Fleisch und nicht auf Milchprodukte ausgelegt.
Übrigens sind nicht alle fermentierten Milchprodukte verboten. Manche Katzen vertragen einfachen Naturjoghurt oder fettarmen Hüttenkäse gut. Sie müssen sie jedoch teelöffelweise einführen und die Reaktion beobachten. Und kein Käse!
Salz, Gewürze und Fett machen es selbst für gesunde Tiere gefährlich.
Wenn Sie immer noch Zweifel haben, versuchen Sie ein Experiment. Verzichten Sie einen Monat lang auf Milch und beobachten Sie, ob die Verdauungsprobleme verschwinden und die Katze aktiver wird. Höchstwahrscheinlich wird Sie das Ergebnis überraschen.
Und damit Ihr Liebling seine gewohnte „Leckerei“ nicht vermisst, kaufen Sie ihm etwas Katzengras oder gekeimten Hafer – das ist gesund und lenkt ihn von schlechten Angewohnheiten ab.