So erkennen Sie, dass Ihre Katze Schmerzen hat: Versteckte Anzeichen, die Sie nicht übersehen können

28.02.2025 07:37

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen.

In der Wildnis schützt Heimlichkeit die Tiere vor größeren Raubtieren, für ihre Besitzer kann sie jedoch zum Problem werden.

Beispielsweise springt ein Haustier mit einer gebrochenen Pfote möglicherweise weiterhin, doch bei chronischen Schmerzen können die Symptome jahrelang verborgen bleiben.

Katze
Foto: © TUT NEWS

Das erste Warnsignal sind Verhaltensänderungen. Wenn eine Katze, die gerne in Ihren Armen sitzt, aggressiv wird oder sich unter dem Bett versteckt, ist das ein Grund, vorsichtig zu sein.

Achten Sie auf die Augen. Das Schielen eines Auges deutet häufig auf ein Hornhauttrauma hin, während erweiterte Pupillen in einem hellen Raum auf Stress oder neurologische Probleme hinweisen.

Auch die Atmung ist wichtig: Atmet eine Katze im Ruhezustand mit offenem Maul (wie ein Hund), kann dies ein Anzeichen für eine Herzschwäche oder ein Lungenödem sein.

Ein wichtiger Indikator ist der Appetit. Eine Nahrungsverweigerung über 12 Stunden ist für eine Katze gefährlich: Ihre Leber beginnt schnell, Fettreserven zu verarbeiten, was zu einer Lipidose führt.

Aber auch ein gesteigerter Appetit ist nicht normal. Wenn Ihre Katze ständig um Futter bettelt, sollten Sie sie auf eine Überfunktion der Schilddrüse oder Diabetes untersuchen.

Die „Gebets“-Pose (Vorderbeine ausgestreckt, Rücken angehoben) ist ein Symptom einer Pankreatitis. Und wenn die Katze gekrümmt und mit angezogenen Pfoten dasitzt, kann das ein Hinweis auf Bauchschmerzen sein.

Vernachlässigen Sie die Körperpflege nicht. Übermäßiges Lecken einer Stelle (z. B. am Bauch) wird oft mit Entzündungen oder Allergien in Verbindung gebracht. Eine verminderte Fellpflege (verfilztes, stumpfes Fell) ist jedoch ein Zeichen für eine Depression oder Arthritis.

Wie erkennt man, ob eine Katze krank ist? Fühle sanft ihren Körper. Üben Sie Druck auf die Gelenke aus: Wenn Ihr Haustier zuckt oder zischt, liegt möglicherweise eine Arthritis vor. Überprüfen Sie Ihr Zahnfleisch: Blässe deutet auf Anämie hin, Gelbfärbung deutet auf Leberprobleme hin.

Tipps für Besitzer

  • Kaufen Sie ein Infrarot-Thermometer zur Temperaturmessung (normal: 38–39 °C).
  • Bei Verdacht auf Arthritis stellen Sie das Bett auf den Boden und legen Sie warme Bettwäsche bereit.
  • Wenn sich die Katze versteckt, ziehen Sie sie nicht mit Gewalt heraus – das erhöht den Stress. Es ist besser, Futter und Wasser in der Nähe zu lassen und zu gehen.

Wichtig: Geben Sie Ihrer Katze niemals Schmerzmittel für Menschen! Paracetamol ist bereits in geringen Dosen tödlich. Wenn Sie Schmerzen vermuten, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt. Eine frühzeitige Diagnose rettet Leben: zum Beispiel bei chronischem Nierenversagen, das bei Katzen über 7 Jahren in 30 % der Fälle auftritt.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen