Machen Sie sich bereit, die Wahrheit zu erfahren, die Ihre Wahrnehmung Ihres Haustiers verändern wird.
Katzen sind mehr als nur Raubtiere. Ihr Verhalten ist mit uralten Instinkten verbunden, die Ihr Wohnzimmer in ein Überlebenstrainingsgelände verwandeln.
Meisterklasse für eine Person
Untersuchungen von Zoopsychologen der Universität Edinburgh haben ergeben, dass Katzen Menschen für unfähige Jäger halten.

Indem sie Ihnen ihre Beute bringen, versuchen sie, Ihnen die Grundlagen der Jagd beizubringen, genau wie sie es mit Kätzchen tun würden.
In der Wildnis opfern Mütter ein halbtotes Opfer, um ihren Jungen das Töten beizubringen. Wenn Ihre Katze kastriert ist und keinen Nachwuchs hat, richten sich ihre Instinkte auf Sie.
Dies ist keine nette Geste, sondern eine Kritik Ihrer Fähigkeiten. Das Haustier zeigt: Ohne seine Hilfe werden Sie verhungern.
Warum tote Tiere?
Die Antwort liegt in der Hierarchie. Wenn eine Katze einen Kadaver vor der Haustür hinterlässt, markiert sie ihr Revier, indem sie ihren Geruch mit Ihrem vermischt. Auf diese Weise beansprucht sie das „Rudel“ und das Zuhause.
Ein Experiment des Australian Museum zeigte, dass in Familien mit mehreren Katzen „Geschenke“ häufiger vorkommen.
Auf diese Weise können Sie Ihre Mitmenschen daran erinnern, wer der Boss ist. Dabei ist die Wahl des Ortes nicht zufällig – Tür, Bett oder Schuhe sind mit Ihrem Duft gesättigt, der das Signal verstärkt.
Eine alarmierende Tatsache
Dieses Verhalten kann ein Stresssymptom sein. Hauskatzen haben keine Möglichkeit mehr zu jagen und kompensieren dies, indem sie mit Spielzeug oder Insekten „spielen“.
Handelt es sich jedoch um echte Beute, ist dies ein Zeichen nicht ausgelebter Instinkte. Eine Studie in der Zeitschrift „Animals“ bestätigte, dass Katzen mit Zugang ins Freie dreimal häufiger Trophäen nach Hause bringen.
Sie sind nicht „böse“ – ihr Gehirn benötigt Aktivität, die Laserpointer und Bälle nicht bieten.
Was sagen Tierärzte?
Regelmäßiges Jagen ist ein Zeichen für Gesundheit. Wenn eine Katze plötzlich keine Beute mehr bringt, kann dies auf eine Zahn- oder Gelenkerkrankung oder einen Verlust des Geruchssinns hinweisen.
Doch die Sache hat auch eine Kehrseite: Das zwanghafte Töten von Kleintieren steht im Zusammenhang mit Schilddrüsenüberfunktion und Angststörungen.
Wissenschaftler der Cornell University haben herausgefunden, dass 20 % dieser Katzen einen erhöhten Cortisolspiegel haben. Ihre „Geschenke“ sind ein als Grausamkeit getarnter Hilferuf.
Wie können Sie Ihrem Haustier diese schreckliche Angewohnheit abgewöhnen?
Schreien und Bestrafen macht das Problem nur schlimmer. Katzen verstehen nicht, warum sie gescholten werden – für sie ist das ein lobenswertes Verhalten.
Effektiver ist es, eine Alternative anzubieten: interaktive Futterspender, bei denen das Futter durch Rätsel erlangt wird, oder Spiele mit Angelruten-Federn.
Wenn Ihre Katze draußen spazieren geht, befestigen Sie an ihrem Halsband ein Glöckchen: Das verringert ihren Jagderfolg um 40 %, wie in Oxford nachgewiesen wurde.