Hund frisst beim Spaziergang Gras: Ist das normal oder ein Grund, zum Tierarzt zu rennen?

27.02.2025 10:24

Das Fressen von Gras ist eines der mysteriösesten Verhaltensweisen von Hunden und sorgt sogar unter Tierärzten für Kontroversen.

Manche halten dies für die Norm, andere betrachten es als versteckte Bedrohung.

Lassen Sie uns herausfinden, warum Hunde das tun, wann Sie sich Sorgen machen sollten und wie Sie Ihrem Haustier diese gefährliche Angewohnheit abgewöhnen.

Hund
Foto: © TUT NEWS

Was sagen Wissenschaftler?

Eine Studie der University of California (2021) ergab, dass 68 % der Hunde regelmäßig Gras fressen, aber nur 9 % danach Krankheitssymptome zeigen.

Laut der American Veterinary Medical Association (AVMA) sind die Hauptursachen:

  • Physiologisch: Bedarf an Ballaststoffen, Reinigung des Magens von Wolle oder Fremdkörpern.
  • Psychologisch: Langeweile, Stress, Nachahmung des Verhaltens anderer Tiere.
  • Evolutionär: Die Vorfahren der Hunde, die Wölfe, aßen Gras und den Mageninhalt pflanzenfressender Opfer. Dies half ihnen, Vitamine und Ballaststoffe zu bekommen.

Haushunde behalten diesen Instinkt, auch wenn ihre Ernährung ausgewogen ist.

Kräuter können für Tiere sicher oder gefährlich sein. Zu den ersten zählen Hafer, Weizen und Roggen. Sie werden oft speziell als Haustiere gezüchtet.

Die Liste der gefährlichen umfasst:

  • Quecke: kann Wurmeier enthalten.
  • Hahnenfuß: verursacht Verätzungen der Mundschleimhaut.
  • Euphorbia: verursacht Erbrechen und Durchfall.

Denken Sie an die typischen Symptome einer Vergiftung: Erbrechen von Blut oder Galle, Krämpfe, unsicherer Gang, Verlust der Bewegungskoordination, Verweigerung von Wasser oder Nahrung für mehr als 12 Stunden.

Eine Gefahr kann durch Pestizide und Herbizide entstehen, die zur Behandlung des Grases entlang von Straßen oder in Parks verwendet werden.

Gefährlich ist das Gras auch deshalb, weil die spitzen Halme den Magen-Darm-Trakt schädigen können und Eier von Würmern und Einzellern (zum Beispiel Giardien) enthalten.

So bekämpfen Sie Grasfressen

Fügen Sie Kürbispüree (eine Ballaststoffquelle) oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit Flohsamen hinzu. Für Hunde, die aus Langeweile Gras kauen, eignen sich Futter mit Probiotika.

Üben Sie das Kommando „Nein“: Sobald sich der Hund zum Gras bückt, sprechen Sie das Kommando streng aus und ziehen Sie an der Leine. Belohnen Sie Gehorsam mit Leckereien.

Verwenden Sie Puzzlespielzeug: Füllen Sie Kongs mit Erdnussbutter und frieren Sie sie ein.

Bauen Sie Hafer oder Weizen zu Hause an – das ist eine sichere Quelle für Grünzeug. Kaufen Sie gekeimte Samen im Zoofachhandel.

Fazit: In 80 % der Fälle ist das Fressen von Gras harmlos. Wenn Ihr Hund dies jedoch zu häufig tut oder Krankheitsanzeichen zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Was sagen Wissenschaftler?
  2. So bekämpfen Sie Grasfressen