Es gibt viele Missverständnisse rund um die Ernährung unserer Vierbeiner.
Einige davon werden von Generation zu Generation weitergegeben, andere entstehen dank des Internets und sozialer Netzwerke.
Schauen wir uns die fünf häufigsten Mythen über Tiernahrung an, um herauszufinden, was Tatsache und was Fiktion ist.

Die Fütterung selbstgemachter Produkte ist von Vorteil
Viele Besitzer glauben, dass das Füttern ihres Haustiers mit Essensresten oder selbstgekochtem Futter eine Möglichkeit ist, die Gesundheit des Tieres zu schützen. Diese Meinung ist jedoch falsch.
Haustiere haben völlig andere Ernährungsbedürfnisse als Menschen. Menschliche Nahrung kann überschüssiges Salz, Zucker, Gewürze und andere Zutaten enthalten, die der Gesundheit Ihres Hundes oder Ihrer Katze schaden. Beispielsweise sind Zwiebeln und Knoblauch giftig für Katzen und Schokolade ist gefährlich für Hunde.
Darüber hinaus muss auch speziell zubereitetes Futter für ein Haustier ausgewogen in Bezug auf Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe sein.
Ohne spezielle Kenntnisse ist dies nahezu unmöglich. Daher ist es am besten, Spezialfutter zu verwenden, das alle Bedürfnisse Ihres Haustieres berücksichtigt.
Haustiere brauchen Abwechslung in ihrem Futter
Manche Besitzer denken, dass ihr Hund oder ihre Katze jeden Tag abwechslungsreiches Futter bekommen muss, sonst wird ihnen langweilig. Tatsächlich haben Tiere nicht das gleiche Bedürfnis nach Abwechslung wie Menschen. Darüber hinaus kann eine plötzliche Ernährungsumstellung zu Verdauungsproblemen führen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Ernährung eines Haustiers stabil und konstant sein muss. Wenn Sie Ihrem Haustier etwas Neues anbieten möchten, tun Sie dies schrittweise, indem Sie das neue Produkt in kleinen Portionen einführen und die Reaktion des Körpers beobachten.
Natürliche Inhaltsstoffe sind immer besser als künstliche
Oft hört man, dass natürliche Produkte besser seien als synthetische Zusatzstoffe. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Die Natürlichkeit eines Produkts allein garantiert nicht dessen Nützlichkeit. Es ist wichtig zu verstehen, dass viele „künstliche“ Zusatzstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe dem Futter gerade deshalb zugesetzt werden, weil sie für die Gesundheit des Tieres notwendig sind.
Darüber hinaus sind einige künstliche Komponenten möglicherweise sogar sicherer als ihre natürlichen Gegenstücke. Beispielsweise können natürlich vorkommende Konservierungsstoffe wie Vitamin E schneller oxidieren als synthetische Gegenstücke, was die Haltbarkeit des Futters verkürzt.
Premium-Lebensmittel sind teurer und damit besser
Der Preis von Lebensmitteln ist nicht immer ein Indikator für deren Qualität. Viele Hersteller nutzen Marketing-Gimmicks, um die Aufmerksamkeit der Käufer zu erregen. Schöne Verpackung, ein lauter Markenname und ein hoher Preis – all das kann die Illusion eines hochwertigen Produkts erwecken.
Tatsächlich ist es wichtig, auf die Zusammensetzung des Futters zu achten und nicht auf den Preis. Hochwertige Lebensmittel sollten alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Es lohnt sich auch, die individuellen Merkmale Ihres Haustieres wie Alter, Rasse, Aktivität und Gesundheitszustand zu berücksichtigen.
Alle Haustiere brauchen die gleiche Ernährung
Dies ist eines der gefährlichsten Missverständnisse. Verschiedene Arten und Rassen von Haustieren haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Katzen benötigen beispielsweise mehr Protein als Hunde, da sie reine Fleischfresser sind. Hunde hingegen können pflanzliche Nahrung besser verdauen als Katzen.
Es ist auch wichtig, das Alter, die Größe und den Aktivitätsgrad Ihres Haustieres zu berücksichtigen. Welpen und Kätzchen benötigen mehr Kalorien und Nährstoffe, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Ältere Tiere hingegen benötigen weniger Energie und eine spezifische Futterzusammensetzung, die den Veränderungen im Körper Rechnung trägt.
Aufgrund mangelnder Informationen oder eines Missverständnisses über die physiologischen Eigenschaften unserer Haustiere können falsche Vorstellungen über die Ernährung von Haustieren entstehen. Um Ihre Haustiere mit gesunder und nahrhafter Ernährung zu versorgen, ist es wichtig, verantwortungsbewusst und informiert an dieses Thema heranzugehen.
Denken Sie daran, bei der Auswahl des Futters Ihren Tierarzt zu konsultieren und den Gesundheitszustand Ihres Haustieres zu überwachen.
Denken Sie daran, dass jedes Haustier anders ist und seine Bedürfnisse von allgemein anerkannten Standards abweichen können.
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