Eine unerwartete Möglichkeit, die Muskelkraft ohne Anstrengung aufrechtzuerhalten, wurde benannt

22.02.2025 03:10

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Kalzium eine wichtige Rolle beim Aufbau von Muskelgewebe spielt.

Eine Entdeckung von Wissenschaftlern des RIKEN-Instituts könnte zu neuen Behandlungsmethoden für Erkrankungen führen, die mit Muskelschwäche einhergehen.

Einzelheiten der wissenschaftlichen Studie wurden im Journal of Biological Chemistry veröffentlicht.

Athlet
Foto: Pixabay

Es stellt sich heraus, dass ein niedriger Kalziumspiegel in den Zellen Stress verursacht, der den Muskelaufbau fördert.

Neue Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Kalzium auch die Zerstörung von Proteinen auslöst, die die Gene regulieren.

Wissenschaftler betonen, dass dieser Faktor das Wachstum und die Bildung von Muskelgewebe beeinflusst.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Enzym Calpain-5.

Es wird in den frühen Phasen der Muskelentwicklung aktiviert und baut Proteine ab, die mit der Arbeit vieler Gene verbunden sind.

Sinkt der Calpain-5-Spiegel, kommt es zu Störungen der Muskelentwicklung. Zudem werden weniger wichtige Proteine produziert und die Faserstruktur ist gestört.

Normalerweise hält der Körper den erforderlichen Kalziumspiegel für die normale Funktion des gesamten Körpers aufrecht.

Ein Mangel an diesem Mineral kann zu Knochen- und Muskelschwäche führen.

Bisher ging man davon aus, dass der Prozess ausschließlich durch spezielle Gene gesteuert wird.

Mittlerweile ist klar, dass auch die Zerstörung vorhandener Proteine eine wichtige Rolle spielt.

Wissenschaftler planen, diesen Mechanismus weiter zu untersuchen, um seine Auswirkungen auf Muskelwachstum und -kraft vollständig zu verstehen.

Elena Gutyro Autor: Elena Gutyro Herausgeber von Internetressourcen