Die Karottenfliege ist eine echte Plage für Gärtner und kann einen erheblichen Teil der Ernte zerstören.
Dieser kleine, aber gefährliche Schädling verursacht jedes Jahr schwere Schäden an Karottenpflanzungen.
Gärtner verfügen jedoch über wirksame Bekämpfungsmethoden, die auf der Kenntnis der Schwachstellen dieses Insekts basieren.

Starke Gerüche
Die Karottenfliege verfügt über einen empfindlichen Geruchssinn, der ihr dabei hilft, Wirtspflanzen zu finden. Diese Funktion kann jedoch gegen sie verwendet werden. Starke Gerüche können das Insekt desorientieren und es von den Beeten abschrecken.
Besonders wirksam sind aromatische Kräuter und Pflanzen wie Zwiebeln, Knoblauch, Wermut und Ringelblumen.
Wenn Sie diese Pflanzen neben Karotten anpflanzen, entsteht eine natürliche Barriere, die die Karottenfliege zu umgehen versucht.
Tabakstaub
Eines der bewährten Mittel zur Bekämpfung von Karottenfliegen ist Tabakstaub. Insekten können seinen Geruch nicht vertragen und meiden mit diesem Stoff behandelte Bereiche.
Tabakstaub wird zwischen Karottenreihen verstreut oder zur Herstellung eines Aufgusses zum Besprühen von Pflanzen verwendet.
Es ist wichtig zu bedenken, dass die Behandlung nach jedem Regen oder jeder Bewässerung wiederholt werden muss.
Naphthalin
Obwohl die Verwendung von Naphthalin im Garten umstritten ist, weisen viele Gärtner auf seine Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Karottenfliegen hin.
Der starke Geruch von Mottenkugeln stößt Insekten ab und verhindert, dass sie sich den Beeten nähern.
Es ist jedoch wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und zu verhindern, dass Mottenkugeln auf Ihre Pflanzen oder den Boden gelangen.
Änderung der Aussaattermine
Die Karottenfliege ist zu bestimmten Jahreszeiten aktiv. Eine Änderung der traditionellen Pflanztermine für Karotten kann dazu beitragen, die höchste Schädlingsaktivität zu vermeiden.
Eine frühe Aussaat im April oder Ende Juni-Juli ermöglicht es den Pflanzen, vor dem Auftreten der Karottenfliege stärker zu werden oder deren Invasion ganz zu vermeiden.
Mulchen
Durch die Verwendung von Mulch in Möhrenbeeten kann das Risiko eines Möhrenfliegenbefalls deutlich verringert werden.
Eine Mulchschicht aus Sägemehl, Stroh oder einer speziellen Mulchfolie verhindert, dass Fliegen ihre Eier im Boden rund um Pflanzen ablegen.
Darüber hinaus speichert Mulch Feuchtigkeit und unterdrückt das Unkrautwachstum, wodurch ungünstige Bedingungen für die Entwicklung von Schädlingslarven entstehen.
Regelmäßiges Gießen
Die Karottenfliege legt Eier am liebsten in feuchten Boden. Paradoxerweise kann regelmäßiges Gießen helfen, diesen Schädling zu bekämpfen.
Durch häufiges, aber flaches Gießen bleibt die oberste Erdschicht feucht, was weibliche Karottenfliegen dazu ermutigt, ihre Eier näher an der Oberfläche abzulegen.
Dies macht die Eier und jungen Larven anfälliger für Austrocknung und andere schädliche Faktoren.
Essiglösung
Eine Essiglösung ist ein weiteres wirksames Mittel im Kampf gegen Karottenfliegen.
Insekten können den Geruch von Essig nicht ertragen und versuchen, sich von damit behandelten Stellen fernzuhalten.
Zur Herstellung der Lösung wird Tafelessig im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt und auf die Pflanzen und den sie umgebenden Boden gesprüht.
Gemeinsame Bepflanzung
Durch die richtige Pflanzplanung kann das Risiko, dass Karotten durch Möhrenfliegen beschädigt werden, deutlich verringert werden.
Durch den gemeinsamen Anbau von Karotten mit Zwiebeln, Knoblauch oder Kräutern entsteht eine schützende Geruchsbarriere, die Schädlinge abwehrt.
Besonders effektiv ist das Anpflanzen von Karotten gemischt mit Zwiebeln – der Geruch der Zwiebeln überdeckt das Aroma der Karotten und verwirrt die Karottenfliege.
Verwendung von Abdeckmaterial
Eine physische Barriere in Form eines Abdeckmaterials kann einen zuverlässigen Schutz gegen Karottenfliegen darstellen.
Über die Beete gespanntes leichtes Vliesmaterial verhindert, dass Insekten die Pflanzen erreichen.
Es ist wichtig, die Pflanzungen sofort nach dem Auflaufen abzudecken und die Abdeckung bis zum Ende der Schädlingsaktivität aufrechtzuerhalten.