Nachbarn werden nach einem Geheimnis fragen: Wie man riesiges Gemüse nur mit den Materialien anbaut, die man zur Hand hat

27.02.2025 15:14

Riesenzucchini, flaschengroße Karotten und 2 kg schwere Rüben sind kein Märchen, sondern Realität.

Dazu reicht es zu wissen, wie man das verwendet, was normalerweise im Müll landet.

Beispielsweise sättigt beim Pflanzen mit Erde vermischter Kaffeesatz den Boden mit Stickstoff und Magnesium, was das Wachstum von Wurzelgemüsen beschleunigt. Und das Wasser nach dem Kartoffelkochen (abgekühlt) enthält Stärke, die beim Gießen von Tomatensetzlingen deren Stängel dicker macht und den Ertrag steigert.

Zucchini
Foto: © TUT NEWS

Ein weiterer Lifehack sind Bananenschalen: 3 Tage in Wasser einweichen, anschließend abseihen und auf Gurkenblätter sprühen. Das in der Zusammensetzung enthaltene Kalium stärkt die Pflanzen und erhöht die Anzahl der Eierstöcke.

Bei Riesenkohl vergraben Sie Fischköpfe an den Wurzeln – sie zersetzen sich und geben Phosphor und Kalzium frei.

Die unerwartetste Methode ist jedoch das Begießen mit im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnter Milch. Milchsäurebakterien unterdrücken Pilzbefall und Kalzium verbessert die Struktur der Früchte. Diese Methoden verursachen keine Kosten, erzielen aber einen Effekt, der Ihre Nachbarn neidisch machen wird.

Kombinieren Sie Methoden, um maximale Ergebnisse zu erzielen. Geben Sie beispielsweise nach dem Gießen mit Kartoffelwasser Asche unter die Wurzeln.

Machen Sie für Kürbisse und Squash eine „Nährstoffgrube“: Vergraben Sie Kompost vermischt mit Eierschalen und Kaffeesatz bis zu einer Tiefe von 30 cm. Dadurch ist eine Nährstoffversorgung für die gesamte Saison gewährleistet.

Wenn Sie Fisch verwenden, bedecken Sie ihn mit einer 10–15 cm dicken Schicht Erde, um keine Tiere anzulocken. Milch kann nicht nur zum Gießen, sondern auch zum Besprühen der Blätter verwendet werden: Dies schützt vor Mehltau. Und geben Sie beim Einpflanzen von Paprika einen Bananenaufguss in die Löcher – so werden sie süßer.

Die Hauptsache ist, es nicht zu übertreiben: Zu viel organisches Material kann zu einer Verfettung der Pflanzen führen (Laubwachstum auf Kosten der Früchte).

Legen Sie für Kürbisse und Wassermelonen „warme Beete“ an: Graben Sie einen 40 cm tiefen Graben, füllen Sie ihn mit Dünger und streuen Sie Erde darauf. Bei der Zersetzung des Mistes wird Wärme freigesetzt, was das Wachstum beschleunigt. Um zu verhindern, dass Früchte faulen, legen Sie Bretter oder Stroh unter die Früchte.

Wählen Sie für Riesenkarotten Sorten wie „Autumn Queen“ und pflanzen Sie sie in lockere Erde mit etwas Sandbeigabe. Einen Monat vor der Ernte sollten Sie nicht mehr gießen, denn dadurch wird die Süße verstärkt.

Wenn Sie alle mit der Größe Ihrer Tomaten überraschen möchten, entfernen Sie die Seitentriebe und lassen Sie nicht mehr als 4–5 Büschel am Strauch. Besprühen Sie die Pflanzen alle 10 Tage mit einer Jodlösung (5 Tropfen auf 10 Liter Wasser) – das beschleunigt die Reifung.

Und bei Riesenpaprika geben Sie beim Pflanzen 1 Teelöffel davon in das Loch. Zucker - er regt die Wurzelbildung an.

Vergessen Sie nicht, wie wichtig eine richtige Pflanzenbildung ist. Bei Zucchini und Kürbissen ist es beispielsweise besser, die ersten 2–3 Eierstöcke zu entfernen – so wird die Energie der Pflanze auf die Entwicklung des Wurzelsystems gelenkt.

Bei Rüben und Karotten die Setzlinge ausdünnen und dabei 8–10 cm zwischen den Pflanzen lassen: Zu viel Platz führt zur Verformung der Wurzelfrüchte. Wenn Sie Riesenkohl anbauen, entfernen Sie die unteren Blätter – so kann die Pflanze die Nährstoffe besser zum Kopf leiten.

Ein weiteres Geheimnis sind Teeblätter. Sammeln Sie gebrauchte Teebeutel, trocknen Sie sie und geben Sie sie beim Pflanzen in die Löcher. Das im Tee enthaltene Tannin verbessert die Bodenstruktur und vertreibt zudem Schnecken. Verwenden Sie die Teeblätter als Mulch für Tomaten und Paprika: Dadurch wird die Feuchtigkeitsverdunstung verringert und der Boden mit Mikroelementen angereichert.

Nutzen Sie Eierschalen nicht nur als Kalziumquelle, sondern auch als Schutz vor Schnecken. Zerdrücken Sie die Schalen zu Krümeln und streuen Sie diese rund um die Pflanzen – die scharfen Kanten halten Schädlinge fern. Für eine größere Wirksamkeit mischen Sie die Schalen mit Kaffeesatz.

Wichtig ist auch, den Pflanzzeitpunkt zu berücksichtigen. Säen Sie beispielsweise Karotten für Riesenwurzelgemüse bereits Ende Juni aus – so vermeiden Sie den Befall durch die Möhrenfliege. Und pflanzen Sie Kohlsetzlinge an einem bewölkten Tag, um Sonnenstress zu vermeiden. Wählen Sie für Kürbisse und Wassermelonen die sonnigsten Standorte – sie lieben Wärme und Licht.

Und der letzte Ratschlag: Experimentieren Sie, aber zeichnen Sie die Ergebnisse auf. Führen Sie ein Notizbuch, in dem Sie die von Ihnen verwendeten Methoden und Ihre Ernte aufschreiben. Dies wird Ihnen helfen, die perfekte Formel für Ihren Garten zu finden.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen