Stellen Sie sich vor, unter Ihren Füßen läge „Gold“, das Ihre Gartenbeete in eine Oase der Fruchtbarkeit verwandeln könnte.
Dabei handelt es sich nicht um teure Düngemittel, sondern um einfache Asche – sie wird von erfahrenen Agronomen als Geheimwaffe für Tomaten und Gurken bezeichnet.
Asche enthält Kalium, Phosphor und Kalzium, die die Wurzeln stärken, die Blüte beschleunigen und Pflanzen vor Krankheiten schützen.

Wenn Sie beispielsweise Tomatensetzlinge pflanzen, geben Sie eine Handvoll Asche in das Loch – das reduziert den Säuregehalt des Bodens und beugt Fäulnis vor. Lösen Sie bei Gurken ein Glas Asche in 10 Litern Wasser auf und gießen Sie alle zwei Wochen: Diese Lösung erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Mehltau und vermehrt die Anzahl der Eierstöcke.
Versuche haben gezeigt, dass bei regelmäßiger Anwendung die Erträge um 40–60 % steigen und die Früchte größer und süßer werden. Die Hauptsache ist, die Asche nicht mit Stickstoffdüngern (zum Beispiel Mist) zu vermischen, da sonst die nützlichen Substanzen neutralisiert werden. Probieren Sie diese Methode auf einem Beet aus – das Ergebnis wird Sie alle Ihre üblichen Düngeschemata überdenken lassen.
Doch Asche ist nicht das einzige Geheimnis. Um die Wirkung zu verstärken, kombinieren Sie es mit organischen Düngemitteln.
Nachdem Sie dem Boden beispielsweise Asche beigemischt haben, mulchen Sie die Beete mit Kompost: Dadurch entsteht eine Schicht, die Feuchtigkeit speichert und die Wurzeln vor Überhitzung schützt.
Für Tomaten ist Kalzium besonders wichtig, ein Mangel führt zur Blütenendfäule. Wenn Sie dunkle Flecken auf den Früchten bemerken, besprühen Sie die Büsche mit einem Ascheaufguss (2 Tassen Asche auf 10 Liter Wasser, 24 Stunden einwirken lassen).
Bei Gurken, die anfällig für Mehltau sind, geben Sie der Aschelösung 50 g Waschmittel hinzu: Dadurch haftet die Zusammensetzung besser an den Blättern. Denken Sie auch daran, dass die Asche von Nadelbäumen weniger Kalium, aber mehr Phosphor enthält, und die Asche von Laubbäumen ist umgekehrt.
Wechseln Sie die Aschearten ab, um den Nährstoffhaushalt auszugleichen. Verwenden Sie keine Asche von lackiertem Holz oder Müll – die Giftstoffe werden von den Pflanzen aufgenommen.
Und noch ein letzter Tipp: Bringen Sie die Asche abends oder bei bewölktem Wetter aus, um ein schnelles Austrocknen des Bodens zu verhindern.