Was tun, wenn der Hunger unerträglich wird: So können Sie den Körper in 5 Minuten austricksen

28.02.2025 10:03

Ist Ihnen aufgefallen, dass der Hunger in Wellen kommt, selbst nachdem Sie gerade gegessen haben?

Wissenschaftler erklären: Es handelt sich dabei um die Hormone, die den rebellierenden Appetit kontrollieren.

Ghrelin, Leptin, Insulin und Cortisol – ihr Ungleichgewicht verwandelt Ihren Magen in einen Fass ohne Boden. Aber Sie können sie ohne strenge Diäten und Pillen kontrollieren.

Hungersnot
Foto: Pixabay

Das Geheimnis besteht darin, zu verstehen, wie diese Hormone „denken“, und sie auszutricksen.

Irrtum Nr. 1: „Hunger erfordert immer Essen“
70 % der Menschen verwechseln Durst mit Hunger. Besonders morgens ist Dehydration gefährlich: Nach 8 Stunden Schlaf braucht der Körper Wasser und keinen Kaffee mit Zucker.

Irrtum Nr. 2: „Süßes beruhigt die Nerven“
Stresshunger ist der Hauptfeind des hormonellen Gleichgewichts. Ein Riegel Schokoriegel sorgt beispielsweise für einen kurzfristigen Serotoninschub, doch nach einer Stunde sinkt der Spiegel des Glückshormons unter das ursprüngliche Niveau.

Fehler Nr. 3: „Naschen kann man alles.“
Snacks wie Reiskuchen oder Fruchtriegel mögen harmlos erscheinen, schüren jedoch den Hunger. Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index (GI) führen zu einem starken Anstieg des Insulinspiegels, der den Blutzucker nach einer Stunde wieder „senkt“. Beispielsweise sättigt ein Apfel (GI 36) 40 Minuten lang, während Apfelsaft (GI 58) nur 20 Minuten anhält.

Mythen über den Hunger

Mythos: „Der Hunger verschwindet, wenn man ihn erträgt.“
Das Ignorieren des Hungers führt später dazu, dass man zu viel isst. Wenn der Blutzuckerspiegel zu stark abfällt, verlangt das Gehirn um jeden Preis nach schnellen Kohlenhydraten. Es ist besser, eine Handvoll Nüsse zu essen, als später eine Packung Kekse zu leeren.

Mythos: „Fettes Essen macht lange satt.“
Nicht alle Fette sind gleich. Transfette (Chips, Fast Food) stören die Funktion der Leptinrezeptoren, während gesunde Fette (Avocado, Nüsse) das Sättigungsgefühl steigern. Beispielsweise hält ein Sandwich mit Avocado 3 Stunden lang satt, während eines mit Mayonnaise nur 1,5 Stunden lang satt hält.

Beispiel einer täglichen Diät für das hormonelle Gleichgewicht

  • 07:00 – Ein Glas Wasser mit Zitrone (regt den Stoffwechsel an).
  • 08:00 – Frühstück: Omelett mit Pilzen und Avocado (Protein + gesunde Fette).
  • 11:00 – Snack: Griechischer Joghurt + 5 Erdbeeren.
  • 14:00 Uhr – Mittagessen: Gebackenes Hähnchen mit Quinoa und Brokkoli (Ballaststoffe stimulieren GLP-1).
  • 17:00 – Snack: 2 Scheiben dunkle Schokolade (70 % Kakao) + Mandeln.
  • 19:00 – Abendessen: Gegrillter Lachs mit Rucolasalat und Olivenöl.

Versuchen Sie nicht, den Hunger mit Willenskraft zu „übertönen“, sondern lernen Sie, seine Ursachen zu entschlüsseln. Ihr Körper ist nicht der Feind, er spricht nur die Sprache der Hormone.

Irina Tint Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Mythen über den Hunger
  2. Beispiel einer täglichen Diät für das hormonelle Gleichgewicht