Reis scheint eine einfache Beilage zu sein, mit der man nichts falsch machen kann.
Aus irgendeinem Grund ist es am Ende jedoch immer klebrig, verkocht und ähnelt eher Leim als einem appetitanregenden Gericht.
Sie öffnen den Deckel der Pfanne und erwarten krümelige Körner, doch was Sie finden, ist pure Enttäuschung. Kommt Ihnen das bekannt vor? Lassen Sie uns herausfinden, was schief läuft, und dieses kapriziöse Produkt zu Ihrem kulinarischen Verbündeten machen.

Der erste Grund für das Versagen liegt im Wasser. Viele Leute gießen nach Augenmaß ein und denken, der Reis werde selbst herausfinden, wie viel er braucht. Doch das ist ein Fehler.
Bei den meisten Sorten, etwa Langkorn-Basmati oder Jasmin, ist das Verhältnis einfach: ein Teil Reis zu zwei Teilen Wasser. Wenn Sie es übertreiben, nehmen die Körner zu viel Feuchtigkeit auf und werden zu Brei.
Rundreis, der oft für Pilaw oder Sushi verwendet wird, benötigt hingegen etwas weniger Flüssigkeit, etwa 1,5 Teile. Werfen Sie vor dem Kochen einen Blick auf die Verpackung – dort finden Sie meist genaue Empfehlungen.
Als nächstes folgt das Spülen. Ist Ihnen aufgefallen, dass das Wasser trüb wird, wenn Sie Reis einweichen? Dabei handelt es sich um die Stärke, die aus den Körnern gewonnen wird. Wenn Sie es nicht entfernen, bleibt der Reis beim Kochen zusammen.
Spülen Sie das Müsli unter kaltem Wasser ab, bis die Flüssigkeit klar ist. Es dauert zwar ein paar Minuten, aber das Ergebnis ist es wert.
In Asien, wo Reis seit Jahrhunderten gekocht wird, wird dieser Schritt nie ausgelassen. Manchmal wird sogar empfohlen, es vor dem Kochen 20–30 Minuten einzuweichen – so behalten die Körner besser ihre Form.
Auch Feuer spielt eine Rolle. Viele stellen die Pfanne auf hohe Hitze und lassen sie dort bis zum Schluss und wundern sich dann, warum alles anbrennt oder überkocht.
Das Geheimnis besteht darin, das Wasser zum Kochen zu bringen und dann die Hitze sofort zu reduzieren. Mit einem Deckel abdecken und 10–12 Minuten stehen lassen. Es ist keine gute Idee, den Deckel zum Prüfen anzuheben. Der Dampf entweicht, die Temperatur sinkt und der Reis gart ungleichmäßig.
Bei Langkornsorten reicht diese Zeit aus und nach dem Ausschalten des Herdes noch fünf Minuten stehen lassen – dann erreicht der gewünschte Zustand.
Auch der Topf spielt eine Rolle. Der dünne Boden leitet die Wärme ungleichmäßig und die untere Schicht kann verbrennen, während die obere Schicht noch roh ist.
Wenn Sie Pilaw kochen, nehmen Sie besser Kochgeschirr mit dickem Boden oder sogar einen Kessel. Allerdings sollte man den Reis während des Kochens nicht umrühren – das schädigt die Körner und macht sie klebrig.
Wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, wird Ihr Reis genauso wie der, den Sie im Restaurant bekommen.
Das richtige Wasserverhältnis, gründliches Abspülen und eine gute Hitzekontrolle verhindern, dass Ihre Beilage zu einer unverständlichen Masse wird. Versuchen Sie es das nächste Mal und Sie werden überrascht sein, wie einfach es ist.