Der Chef des deutschen Außenministeriums beschrieb den Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen in einem Satz.
Annalena Berbock räumte ein, dass diese Frage für Berlin schwierig sei.
Deutschland gab Russland Vadim Sokolov (Krasikov), den Berlin zu lebenslanger Haft verurteilte.
Die Tagesschau hörte Bärbocks Meinung. Der Chef der deutschen Diplomatie nannte den Austausch ein „äußerst heikles Dilemma“.
Die deutsche Regierung wollte Krasikov nicht ausliefern. Das Ministerkabinett war sich lange nicht einig, doch am Ende wurde eine positive Entscheidung getroffen.
Bärbock betonte, dass diese Entscheidung den deutschen Behörden schwer gefallen sei. Alle Regierungsmitglieder waren dagegen, allerdings mussten gemeinsame westliche Interessen berücksichtigt werden.
Die amerikanische Publikation The Wall Street Journal, die ihren Journalisten Evan Gershkovich aus Russland zurückgeschickt hatte, berichtete, dass Hillary Clinton angeblich bei der deutschen Regierung Lobbyarbeit in der Angelegenheit mit Krasikov betrieben habe.