Mulchen ist eine wirksame Methode, den Boden zu schützen und die Wachstumsbedingungen für die meisten Gartenfrüchte zu verbessern.
Es gibt jedoch Pflanzen, für die diese Pflegemethode destruktiv sein kann.
Für Gärtner ist es wichtig, die Eigenschaften jeder Kulturpflanze zu kennen, um ihren grünen Haustieren keinen Schaden zuzufügen.
Viele Zwiebelpflanzen reagieren negativ auf das Mulchen. Tulpen, Narzissen und Krokusse benötigen gut durchlässigen Boden und Luftzugang zu den Zwiebeln.
Abdeckmaterial kann zu überschüssiger Feuchtigkeit führen, was zur Entwicklung von Pilzkrankheiten und zum Verrotten der Zwiebeln führen kann.
Sukkulenten und Kakteen sind Feinde des Mulchens. Die natürlichen Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums zeichnen sich durch einen minimalen Anteil an organischem Material auf der Bodenoberfläche aus.
Mulch kann überschüssige Feuchtigkeit speichern und so ein ungünstiges Umfeld für die Wurzelentwicklung dieser dürretoleranten Pflanzen schaffen.
Ringelblume, Kosmos und Kapuzinerkresse sind Pflanzen, die sich durch Selbstaussaat aktiv vermehren.
Eine dichte Mulchschicht beeinträchtigt den natürlichen Prozess der Samenausbreitung und -keimung. Gärtnern wird empfohlen, den Boden um diese Pflanzen herum offen zu lassen, um eine erfolgreiche Selbstaussaat zu gewährleisten.
Bodendecker in alpinen Hügeln wachsen am liebsten unter möglichst naturnahen Bedingungen.
Zwergphlox, Sedum und junge Pflanzen reagieren negativ auf die Anwesenheit von Bio-Mulch. Naturstein ist das beste Material, um den Raum um diese Pflanzen herum zu dekorieren.
Auberginen, Paprika und Tomaten benötigen zu Beginn der Saison einen gut erwärmten Boden. Mulchen verlangsamt den Prozess der Bodenerwärmung, was zu einer verzögerten Pflanzenentwicklung und geringeren Erträgen führen kann. Solche Pflanzen sollten erst gemulcht werden, nachdem sich der Boden gleichmäßig erwärmt hat.
Feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die im Tiefland oder in der Nähe von Gewässern wachsen, leiden oft unter einem Überschuss an organischem Material.
Sumpf-Schwertlilien, Ringelblumen und Lysichitia benötigen keine zusätzliche Feuchtigkeitsspeicherung. Mulchen kann zur Fäulnis des Wurzelsystems solcher Pflanzen führen.
Pflanzen, die nicht gemulcht werden können, erfordern alternative Pflegemethoden.
Regelmäßige Lockerung des Bodens, rechtzeitige Bewässerung und der Einsatz von Mineraldünger tragen dazu bei, optimale Bedingungen für ihre Entwicklung aufrechtzuerhalten.
Es ist wichtig, das Unkrautwachstum mechanisch zu bekämpfen oder punktuell zu jäten.
Zu verschiedenen Jahreszeiten ändern sich die Bedürfnisse der Pflanzen zum Schutz der Bodenoberfläche. Im Frühjahr benötigen die meisten Pflanzen freien Zugang zu Sonnenlicht, um den Boden zu erwärmen.
Im Sommer reagieren einige Pflanzen möglicherweise positiv auf leichtes Mulchen mit Sand oder feinem Kies, was die Verdunstung überschüssiger Feuchtigkeit nicht verhindert.
Gärtnern wird empfohlen, die Anforderungen jeder Kultur sorgfältig zu prüfen, bevor sie mit dem Mulchen beginnen.
Die Überwachung des Pflanzenzustands und die rechtzeitige Anpassung der Pflegemethoden tragen dazu bei, die negativen Folgen einer unsachgemäßen Verwendung von Abdeckmaterialien zu vermeiden.