Sind Sie sicher, dass Ihre Setzlinge sicher sind?
Das Magazin Urban Gardener veröffentlichte ein schockierendes Experiment: Pflanzen, die „nach Lehrbuch“ gegossen wurden, starben 30 % häufiger als solche, die „vergessen“ wurden.
Der Agronom Igor Lyadov , Autor des Kurses „Monster Seedlings“, warnt:
„Selbst erfahrene Gärtner machen diese fatalen Fehler, weil sie denken, dass sie damit helfen.“
Elena aus Samara schrieb im Chat der Sommerbewohner:
„Ich habe eine Angewohnheit abgewöhnt und die Setzlinge sind doppelt so gut gewachsen wie letztes Jahr!“
Die erste Gewohnheit besteht darin, „planmäßig“ zu gießen. Wurzeln verfaulen nicht aufgrund von zu viel Wasser, sondern aufgrund von Sauerstoffmangel. Drücken Sie Ihren Finger in die Erde: Ist sie feucht, stellen Sie die Gießkanne ab. Der zweite Fehler besteht darin, die Tassen am Südfenster zu platzieren.
Direktes Sonnenlicht erzeugt einen Linseneffekt und verbrennt die empfindlichen Blätter. Eine Studie der University of California hat bewiesen, dass Setzlinge an Ostfenstern 15 Prozent kräftiger wachsen.
Die dritte Falle besteht darin, den Boden mit einem Zahnstocher aufzulockern. Mikroschäden an den Wurzeln können Infektionen hervorrufen.
Der vierte Fehler ist das Besprühen der Blätter. Wassertropfen wirken wie Lupen und verursachen Verbrennungen. Die fünfte Gewohnheit ist die Ernährung „für das Wachstum“. Bis zum Erscheinen des 4. Blattes sind die Keimlinge durch die Samen ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
Zu viel Dünger führt laut Forschungsinstitut für Gemüseanbau zu Stängeldeformationen. Die sechste Sünde besteht darin, nur warmes Wasser zu verwenden. Durch einen Wechsel zwischen +20°C und +25°C werden die Pflanzen abgehärtet und natürliche Bedingungen nachgeahmt.
Der siebte Fehler besteht darin, Setzlinge stillzuhalten. Experimente der Moskauer Staatlichen Universität. Lomonossow zeigte, dass Pflanzen, mit denen man spricht, 20 % schneller wachsen. Stimmvibrationen stimulieren die Zellteilung. Mythos 8: Dunkelheit ist gut für Sie.
Auch während der „Schlafphase“ ist diffuses Licht nötig, zum Beispiel von einer Straßenlaterne hinter einem Vorhang. Die neunte Angewohnheit besteht darin, die Farbe der Tassen zu ignorieren.
Schwarze Töpfe überhitzen die Wurzeln, weiße reflektieren das Licht. Ideal ist Terrakotta oder transparent mit Abdeckung.
Das zehnte Geheimnis besteht darin, die Blätter nicht mit den Händen zu berühren. Fettspuren blockieren die Stomata und beeinträchtigen die Atmung. „Setzlinge sind wie Neugeborene: Sie brauchen sterile Bedingungen und ein Minimum an Störungen“, sagt die Biologin Olga Voronova.
Ersetzen Sie das Gießen von oben durch Gießen von unten (durch die Schale) – dadurch wird das Wurzelsystem gestärkt. Und denken Sie daran: Der beste Indikator für die Gesundheit ist nicht die Höhe des Stiels, sondern seine Dicke. Wie die Regel der Profis besagt:
„Dick und klein ist ein Champion, groß und dünn ist ein Außenseiter.“