Warum Kaffee manche Menschen nicht belebt: versteckte Gründe und Eigenschaften des Körpers

05.12.2024 02:10

Kaffee gilt schon lange als Getränk, das wach macht und neue Energie tankt.

Allerdings spürt nicht jeder diesen Effekt.

Bei manchen Menschen bringt eine morgendliche Tasse keine Energie und führt manchmal dazu, dass sie sich noch müder fühlen. Die Gründe dafür liegen in der Physiologie, Genetik und Lebensweise.

Wie wirkt Koffein im Körper?

Koffein ist ein natürliches Stimulans, das das zentrale Nervensystem beeinflusst. Es blockiert Adenosin, eine Chemikalie, die Müdigkeit verursacht. Wenn Koffein in den Körper gelangt, erhöht sich das Aktivitätsniveau und die Schläfrigkeit nimmt ab.

Die Geschwindigkeit und Stärke der Koffeinaufnahme wird jedoch von vielen Faktoren beeinflusst, die von genetischen Merkmalen bis hin zum Gesundheitszustand des Menschen reichen.

Kaffee
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Genetik und Reaktion auf Kaffee

Einer der Hauptgründe dafür, dass Kaffee keine belebende Wirkung hat, ist die genetische Veranlagung. Jeder Mensch verfügt über einzigartige Gene, die für die Geschwindigkeit verantwortlich sind, mit der Koffein in der Leber verarbeitet wird.

Bei Personen, die Koffein langsamer verstoffwechseln, sind die Auswirkungen möglicherweise weniger ausgeprägt.

Anstelle eines Energieschubs fühlen sich die Menschen leicht müde oder neutral. Die umgekehrte Situation ist typisch für Menschen mit beschleunigtem Stoffwechsel, bei denen Koffein zu schnell verarbeitet wird, ohne Zeit zu haben, seine stimulierenden Eigenschaften zu entfalten.

Der Einfluss von Gewohnheiten und Toleranz

Regelmäßiger Kaffeekonsum macht süchtig. Der Körper beginnt sich anzupassen und mit der Zeit verliert eine Standarddosis Koffein an Wirkung.

Dies liegt daran, dass die Rezeptoren, die Koffein wahrnehmen, weniger empfindlich werden.

Begeisterte Kaffeetrinker benötigen möglicherweise immer mehr von dem Getränk, um sich energiegeladen zu fühlen. In solchen Fällen hört Kaffee auf, zu beleben, und wird zu einem alltäglichen Bestandteil der Ernährung.

Grad an Stress und Müdigkeit

Hoher Stress und chronische Müdigkeit verringern die Wirksamkeit von Koffein. Befindet sich der Körper in einem ständigen Spannungszustand, sind die Energiereserven aufgebraucht und Stimulanzien funktionieren nicht mehr richtig.

In solchen Situationen kann Kaffee den Zustand sogar verschlimmern und zu Nervosität, Schwindel und Reizbarkeit führen. Anstatt sich fröhlich zu fühlen, verfällt eine Person in einen Zustand emotionaler Erschöpfung.

Biochemie des Körpers und der Einfluss von Hormonen

Der Hormonspiegel hat einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung von Koffein. Eine Schlüsselrolle spielt der Cortisolspiegel, das Stresshormon.

Am Morgen erhöht sich die Konzentration auf natürliche Weise, wodurch eine zusätzliche Stimulation überflüssig wird.

Wenn Sie Kaffee trinken, während das Cortisol seinen Höhepunkt erreicht, spürt Ihr Körper möglicherweise nicht die belebende Wirkung. Im Gegenteil, die Kombination von Koffein und einem erhöhten Stresshormonspiegel kann unerwünschte Nebenwirkungen, einschließlich Angstzuständen, verursachen.

Schlafmangel und Kaffeesucht

Menschen, die unter chronischem Schlafmangel leiden, leiden häufiger unter einem Mangel an belebender Wirkung durch Kaffee. Wenn Sie sehr müde sind, ist es für den Körper schwierig, Koffein zur Aktivierung der Energieressourcen zu nutzen.

Darüber hinaus macht häufiger Kaffeekonsum bei Schlafmangel süchtig. Das Getränk wird zur Notwendigkeit, aber seine Wirksamkeit nimmt deutlich ab.

Ernährung und Wechselwirkung mit anderen Substanzen

Die Wirkung von Kaffee kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Beispielsweise verringert ein Mangel an B-Vitaminen, Magnesium oder Eisen die Fähigkeit des Körpers, auf Koffein zu reagieren.

Darüber hinaus kann die Kombination von Kaffee mit bestimmten Lebensmitteln wie fetthaltigen Lebensmitteln oder Süßigkeiten die Aufnahme verlangsamen. Dadurch ist die belebende Wirkung weniger spürbar.

Individuelle Eigenschaften des Körpers

Dabei spielen individuelle Gesundheitsmerkmale eine wichtige Rolle. Niedriger Blutdruck, langsamer Stoffwechsel oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems können die Wirkung von Kaffee verringern.

Bei manchen Menschen empfindet der Körper Koffein als Reizstoff, was zur gegenteiligen Reaktion führt – einem Gefühl von Apathie und Müdigkeit.

Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Wie wirkt Koffein im Körper?
  2. Genetik und Reaktion auf Kaffee
  3. Der Einfluss von Gewohnheiten und Toleranz
  4. Grad an Stress und Müdigkeit
  5. Biochemie des Körpers und der Einfluss von Hormonen
  6. Schlafmangel und Kaffeesucht
  7. Ernährung und Wechselwirkung mit anderen Substanzen
  8. Individuelle Eigenschaften des Körpers