Das beste Alter zum Kastrieren: Expertenmeinungen und persönliche Erfahrungen

28.02.2025 14:37

Die Sterilisation ist ein verantwortungsvoller Schritt, der sich auf die Gesundheit und das Verhalten Ihres Haustieres auswirkt.

Lassen Sie uns herausfinden, wann der beste Zeitpunkt für eine Operation ist, wie Komplikationen vermieden werden können und welche Mythen Sie davon abhalten, die richtige Entscheidung zu treffen.

Wann sollte eine Operation durchgeführt werden?

Für Hunde. Kleine Rassen (Chihuahua, Toy Terrier): Das optimale Alter beträgt 6–8 Monate vor der ersten Läufigkeit. Reduziert das Brustkrebsrisiko um 90 % (AVMA-Studie, 2022).

Große Rassen (Labrador, Schäferhund): Sterilisation nach 12–18 Monaten. Eine frühe Operation (vor einem Jahr) erhöht das Risiko einer Gelenkdysplasie um 25 % (Journal of Veterinary Medicine, 2021).

Für Katzen. Hauskatzen: Sterilisation im Alter von 4–6 Monaten. Laut WSAVA reduziert dies das Brustkrebsrisiko um das Dreifache.

Welpe
Foto: © TUT NEWS

Straßenhaustiere: Eine frühe Sterilisation (mit 3–4 Monaten) hilft, die Population zu kontrollieren.

Folgen der Sterilisation

Die Sterilisation hat sowohl Vorteile als auch einige negative Aspekte. Zu den Vorteilen gehört die Vorbeugung einer Pyometra (eitrige Gebärmutterentzündung tritt bei 23 % der nicht sterilisierten Hunde auf). Aufgrund der geringeren Flucht- und Verletzungsgefahr leben kastrierte Katzen zwei bis drei Jahre länger.

Bei Männchen ist die Aggressivität und die Fluchtgefahr geringer.

Zu den Nachteilen gehört das Risiko einer Fettleibigkeit, da sich der Stoffwechsel um 20–30 % verlangsamt. Bei einigen Rassen (Boxer, Rottweiler) besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenkrebs.

Mythen über Sterilisation

„Eine Hündin muss für ihre Gesundheit gebären.“ Eine Schwangerschaft beugt Erkrankungen zwar nicht vor, erhöht aber das Risiko für Mastitis und Tumore.

"Sterilisation verursacht Fettleibigkeit." Übergewicht entsteht nur bei Überfütterung. Stellen Sie Ihr Haustier auf Futter für sterilisierte Tiere um.

„Eine Kastration macht einen Hund feige.“ Der Charakter wird durch die Erziehung und nicht durch Hormone beeinflusst, und kastrierte Hunde kämpfen seltener, verlieren jedoch nicht ihre Schutzqualitäten.

Alternativen zur chirurgischen Sterilisation

  • Chemische Kastration. Injektionen (Suprolorin) unterdrücken vorübergehend den Sexualtrieb. Geeignet für Zuchthunde.
  • Laparoskopie. Minimalinvasive Methode. Das Komplikationsrisiko liegt bei 0,5 % gegenüber 3 % bei der klassischen Operation.
  • Ovariektomie. Entfernung der Eierstöcke ohne Gebärmutter. Reduziert das Risiko eines hormonellen Ungleichgewichts.

Tipps für Besitzer

Lassen Sie vor der Operation einen Bluttest zur Gerinnung und Biochemie durchführen und füttern Sie Ihr Haustier 12 Stunden vor dem Eingriff nicht.

Zur postoperativen Pflege gehört das Anlegen eines Schutzkragens, um zu verhindern, dass das Haustier an den Nähten leckt, und die Behandlung der Nähte zweimal täglich mit Chlorhexidin.

Geben Sie in den ersten 3 Tagen Nassfutter oder Pasteten, nach einem Monat wechseln Sie zu Futter für sterilisierte Tiere.

Fazit: Die Kastration ist eine sichere Möglichkeit, die Lebensqualität Ihres Haustiers zu verbessern, wenn sie im richtigen Alter und unter der Anleitung eines entsprechenden Tierarztes durchgeführt wird.

Autor: Irina Tint Herausgeber von Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Wann sollte eine Operation durchgeführt werden?
  2. Folgen der Sterilisation
  3. Mythen über Sterilisation
  4. Alternativen zur chirurgischen Sterilisation
  5. Tipps für Besitzer